Eine Glanzleistung auf der Bühne gezeigt

Bruchköbel
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„Wenn aus Fremden Freunde werden“: Ein Satz, der die zentrale Botschaft des Kinder-Musicals „Rotasia“ aus der Feder von Martin Schulte auf den Kopf trifft.



rotasiabruchrotasiabruch1rotasiabruch2rotasiabruch3Auf den Kopf getroffen auch die sowohl mitreißende als auch sehr niveauvolle Aufführung des Stückes durch rund 80 Kinder der Haingarten-Grundschule Bruchköbel (HGS) in Kooperation mit der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau und Bruchköbel (PHM). Bis auf den letzten Platz gefüllt präsentierte sich das Bruchköbler Bürgerhaus gleich an zwei Abenden – Ansporn genug für die jungen Darsteller auf der Bühne, alle Register ihres Könnens zu ziehen.

So gab es schon im Vorfeld viel Applaus mit der Ankündigung durch Mathias Doebel, Leiter der HGS, dass das gesamte Musical-Projekt, das nun nach einer rund einjährigen Probezeit auf die Beine gestellt wurde, komplett auf Antrag der PHM vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert worden sei. Kinder gleich welcher sozialen oder kulturellen Herkunft stellen somit eine bemerkenswerte Gemeinschaftsleistung auf die Bühne.

Die Tanz-AG (Leitung: Rosita Hohm-Köster), die Chor-AG (Leitung: Silke Scheuring und Dörte Naumann) und die Theater-AG (Irmi Pick, Gesamtleitung) in Begleitung des PHM-Jugendorchesters unter dem Dirigat von PHM-Schulleiter Jörn Pick erzählen die Geschichte vom Prinzen Shadi von Rotasia, der in einem Land lebt, in dem alle gleich aussehen, gleich reden und gleich denken. Als der Prinz ein Buch entdeckt, das von anderen Ländern erzählt, gibt es kein Halten mehr und er macht sich auf die Suche nach den Fremden.

Alle Akteure auf der Bühne legen gleich an allen zwei Abenden eine darstellerische wie gesangliche Glanzleistung hin. In sich fließend übergreifend die Kombination der einzelnen Gruppen, wechseln sich Spielszenen mit Tanz und Gesang homogen ab. Ausdrucksstarkes Schauspiel wird begleitet von auf den Text abgestimmten Choreographien. Fundament für die insgesamt sehr stimmige musikalische Umsetzung bildet das 22-köpfige PHM-Jugendorchester mit einer erstaunlichen Souveränität und Spielfreude wobei der HGS-Grundschulchor intonations- und textsicher von gefährlichen Gestalten, Träumen und neuen Freunden erzählt. Insgesamt eine äußerst konzentrierte Glanzleistung, die die Kinder nicht nur abrufen, sondern mit Herz auch in den Saal transportieren können. Hut ab!

„Auf solche Kinder können Sie stolz sein!“, freut sich PHM-Schulleiter Jörn Pick am Ende, lobt er ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit den HGS-Schülern, die diszipliniert und mit Feuereifer bei der Sache waren. „Je öfter man mit jemandem spricht, umso mehr merkt man, dass wir uns eigentlich ziemlich ähnlich sind“, muss der Prinz nach einer rund einstündigen spannenden und abwechslungsreichen Reise feststellen. Erst nach einer Zugabe und minutenlangem Applaus entlässt ein restlos begeistertes Publikum die junge Künstlerschar in den wohlverdienten Feierabend.

Foto: Dominic Abraham glänzt in der Rolle des Prinzen Shadi, der die Länder der Welt entdecken will, auf der Bühne des Bürgerhauses Bruchköbel.

Foto: Solo-Gesang mit darstellerischem Vermögen gepaart: Die HGS-Kinder konnten ihr Publikum immer wieder überraschen.

Foto: Es ist geschafft: Die „Roten“ und die „Bunten“ haben sich endlich „entdeckt“ und feiern dieses freudige Ereignis in einer großen Gesangsszene.

Foto: Prinz Shadi berät sich mit seinem „Volk“, ob es klug ist, sich auf Entdeckungsreise zu den anderen Ländern der Welt zu begeben. Im Hintergrund das PHM-Jugendorchester, das ein sicheres Klangfundament schaffen konnte.


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