Veterinäramt lässt neun Pferde abtransportieren

Butterstadt
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Das Veterinäramt des Main-Kinzig-Kreises hat am Donnerstagmorgen neun Pferde von einem Reiterhof in Bruchköbel-Butterstadt abtransportieren lassen. Vorausgegangen war ein Verfahren des Kreises gegen die Besitzer wegen tierschutzwidriger Haltung und mangelhafter Fütterung. Bis ein entsprechendes Pferdehaltungsverbot in Kraft treten und nun durch den Abtransport der Tiere vollzogen werden konnte, hatte das Veterinäramt die Versorgung der Tiere durch Dritte sicherstellen lassen.



pferdekoppelpferdekoppel1pferdekoppel2„Die Situation der Tiere hätte sich in den letzten Wochen ohne das Eingreifen von außen sehr wahrscheinlich weiter verschlechtert“, erklärte Veterinärdezernent Mattias Zach am Donnerstag die eingeleiteten Schritte gegen die Besitzer. Die Weide, auf der die Tiere gestanden haben, sei morastig aufgeweicht und gerade nach Regen bis zu 30 Zentimeter tief gewesen. Eine trockene Liegefläche habe gefehlt, die Fütterung sei nur unregelmäßig erfolgt und der Ernährungsstand einzelner Pferde habe sich stark verschlechtert.

Trotz Aufforderung und sogar einer tierschutzrechtlichen Anordnung der Amtstierärzte an die Besitzer, die Missstände abzustellen, hatte sich kaum etwas verändert. Daher schritt das Veterinäramt ein und beauftragte eine Versorgung von außen. Ende Januar wurden weitere rechtliche Schritte eingeleitet. Nach Einhaltung von Widerspruchsfristen, die die Besitzer verstreichen ließen, wurden die neun Tiere am Donnerstag ab 7.30 Uhr schließlich abtransportiert und zu einem anderen Hof gebracht. Begleitet und unterstützt wurde die rund anderthalbstündige Aktion unter anderem von der Landestierschutzbeauftragten Dr. Madeleine Martin. Der neue Aufenthaltsort der Pferde bleibe nach Angaben des Veterinäramts geheim, um den Schutz der Tiere weiterhin gewährleisten zu können.

Kreisbeigeordneter Matthias Zach dankte seinen Mitarbeitern für den engagierten Einsatz zum Wohle der Tiere. „Der Transport hat reibungslos funktioniert, die Tiere haben ihre neue Heimat erreicht. Das ist dem umsichtigen Handeln der Veterinäramts-Mitarbeiter zu verdanken“, so der zuständige Dezernent. Zum aktuellen Stand des Verfahrens gegen die beiden Besitzer der Pferde machte Zach keine Angaben, da dieses Verfahren noch laufe.

Foto: Die Pferde auf ihrer Koppel in Bruchköbel. Die Bilder zeigen die Pferde auf ihrer Koppel in Bruchköbel. Die Bilder eins und zwei sind im Februar 2015 aufgenommen worden, Bild drei im Dezember 2014.


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