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Großbrand in Erlensee: Hier sollten bald Oldtimer stehen

Erlensee
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Großbrand auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Erlensee: Das Hauptgebäude auf dem zukünftigen Gewerbegebiet, das einst von den US-Amerikanern zur Postverteilung genutzt wurde sowie unter anderem auch Kino, Friseur und Geschäfte beherbergte, ist am Donnerstag bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Feuerwehren aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis kämpften stundenlang gegen die Flammen, konnte aber auch das bekannte Uhrtürmchen nicht retten.



Der Schaden wurde von der Polizei zunächst auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, zur Brandursache gab es am Donnerstag noch keine Erkenntnisse.

Um 13.16 Uhr ging der Alarm bei den Rettungskräften ein, da hatte es zunächst „nur“ im Dachstuhl des ehemaligen Postgebäudes gebrannt. Die weit über Erlensee hinaus sichtbare dunkelschwarze Rauchsäule wenig später ließ aber schnell darauf schließen, dass bereits ein größerer Schaden entstanden ist. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die Flammen dann auch schon auf den kompletten Dachstuhl übergriffen; nachdem auch die Nebengebäude brannten, war eine schnelle Brandbekämpfung unmöglich. Starker Wind lenkte die Flammen in alle Richtungen und zündete vermeintlich gelöschte Brandherde immer wieder an. Zwischendurch bestand sogar die Gefahr, dass weitere Gebäude durch Funkenflug in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die zunächst alarmierten Feuerwehren aus Erlensee, Bruchköbel, Langenselbold und Neuberg forderte schnell Verstärkung an, aus dem Main-Kinzig-Kreis rückten schließlich zahlreiche Wehren vor allem mit Tanklöschfahrzeugen an. Unterstützung kam dann noch in Teilen aus Biebergemünd, Freigericht, Wächtersbach, Bad Orb, Gründau und Frankfurt. Auch die Feuerwehr Hanau war im Einsatz und überprüfte unter anderem die Luftbelastung. Eine besondere Gefährdung für die Umgebung konnte laut Kreispressestelle ausgeschlossen werden, dennoch wurden die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Als großes Problem stellte sich die Wasserversorgung auf dem ehemaligen Fliegerhorst dar: Aufgrund fehlender Hydranten musste immer wieder Nachschub aus dem Stadtgebiet geholt werden. Die Versorgungsleitungen auf dem bislang brachliegenden Gelände sollen erst noch errichtet werden.

Deshalb wurden auch drei Wasserwerfer der Hessischen Bereitschaftspolizei in Mühlheim zur Unterstützungen angefordert. Die Wehren Maintal, Hanau und Langenselbold waren zudem auch mit ihren Drehleitern vor Ort. Die Anzahl der Einsatzkräfte wurde am späten Nachmittag auf zirka 300 geschätzt, fast 100 Feuerwehrfahrzeuge wurden zwischenzeitlich auf dem Gelände gezählt. Die Einsatzleitung lag in den Händen des Erlenseer Stadtbrandinspektors Werner Beier, der unter anderem von Kreisbrandinspektor Markus Busanni sowie dessen Stellvertreter Christian Hinrichs unterstützt wurde.

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„Dieses Szenario bedeutete für alle Beteiligten aufgrund der Umstände und der Ausdehnung eine besondere Herausforderung“, erklärte Busanni am Nachmittag auch der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler die Lage, die sich wie der Bruchköbler Bürgermeister Günter Maibach und Birgit Behr, Erste Stadträtin von Erlensee, persönlich über die Löscharbeiten informierte. Es sei ein großer Erfolg, dass eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden konnte und der Einsatz ohne Zwischenfälle abgewickelt wurde, so Busanni weiter. Das denkmalgeschützte Gebäude aus den 30er Jahren sei allerdings nicht zu retten gewesen, da zu damaliger Zeit die Anforderungen an den Brandschutz noch nicht so weit entwickelt gewesen seien. Wie Einsatzleiter Werner Beier schilderte, gab es in dem großen Komplex keine getrennten Brandabschnitte, so dass die Flammen ungehindert durchziehen konnten. Auch seien in der Dachkonstruktion viele gut brennbare Stoffe wie zum Beispiel Teerpappe eingesetzt worden. „Unter diesen Voraussetzungen konnte sich das Feuer so schnell ausbreiten“, erklärte Beier.

Gemeldet wurde der Brand von Arbeitern, die mit Reparaturen am Dach beschäftigt waren. Der betroffene Gebäude stand leer, der Eigentümer wollte dort laut Auskunft der Kreispressestelle zukünftig wertvolle Oldtimer unterstellen. Da das Feuer auch bis zu den Abendstunden nicht komplett zu löschen war, richtete die Feuerwehr eine Nachtwache ein. Am Freitag werden die Brandermittler der Kriminalpolizei ihre Arbeit aufnehmen. Ein Polizeihubschrauber hatte während der Löscharbeiten bereits Aufnahmen für die Spezialisten angefertigt.


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