VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Kritik an den Öffnungszeiten des Hallenbades „Platsch“ in Somborn wurde am Montagabend auf der Bürgerversammlung der Gemeinde Freigericht im Rathaus geäußert.
Eine Bürgerin bemängelte, dass kein Frühschwimmen mehr möglich ist, außerdem wurde gefordert, das Bad wochentags vor 14 Uhr zur öffnen. Bürgermeister Joachim Lucas erklärte allerdings, dass das Hallenbad vormittags den Schülerinnen und Schülern der Kopernikusschule zur Verfügung steht. Außerdem sei es wirtschaftlich nicht sinnvoll, für Frühschwimmer zu öffnen, da dann die Mitarbeiter vor Ort sein müssten, die für die anschließende Nutzung durch die Schule nicht notwendig seien. Eine frühere Öffnung vor 14 Uhr will der Rathauschef prüfen lassen.
Behoben werden sollen mit Haushaltsmitteln für das Jahr 2015 die Schäden am Friedhof in Altenmittlau, über die sich ein Bürger schriftlich beschwert hatte. Ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern auf der Altenmittlauer Straße in Somborn, ebenfalls von einem Bürger gefordert, ist laut Bürgermeister Lucas vom Main-Kinzig-Kreis als zuständige Straßenverkehrsbehörde nicht gewollt. Geprüft werden soll die ebenfalls kritisierte Beschilderung der Waldstraße in Somborn.
Heiß diskutiert gestern Abend: Eine Brücke über den Birkigsbach in Altenmittlau, die jetzt wieder mit einer Holzkonstruktion instand gesetzt werden soll. Ein Bürger kämpfte auf der Bürgerversammlung leidenschaftlich dafür, eine Brücke aus Beton zu bauen, die Holzvarianten hätten seiner Meinung in den vergangenen 30 Jahren immer wieder kostenaufwendig ersetzt werden müssen. Neun Monate im Jahr sei die Brücke aufgrund umstehender Bäume nass, für das Holz sei dies eine Katastrophe. „Wenn ich jünger wäre, würde ich es selbst machen“, stieß er bei der Verwaltungsspitze allerdings auf taube Ohren. Wie Bauamtsleiter Dassinger erklärte, soll es bei der Holzkonstruktion bleiben, da dies die kostengünstigste Variante sei.
Die Bürgerversammlung begann mit einem einstündigen Vortrag von Dr. Jürgen Wiese, technischer Betriebsleiter des Abwasserverbandes Freigericht, zur Nutzung von Erneuerbarer Energien im kommunalen Bereich. Laut Wiese wird in den nächsten zwölf Monaten ein Energiekonzept für die Gemeinde erstellt, mit dem zunächst die Möglichkeiten ermittelt werden würden und dem sich dann ein Maßnahmenkatalog anschließen soll. Bürgerinnen und Bürger, die sich hieran beteiligen wollen, könnten sich an die Verwaltung wenden.
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