Bürgermeister Lucas lobt hohe Qualität in der Kinderbetreuung

Freigericht
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nur wenige Tage ist der lebhafte und unterhaltsame Vortragsabend mit einem der erfolgreichsten Buchautoren von Erziehungsliteratur vergangen.

Anzeige


r. Jan-Uwe Rogge begeisterte in vollbesetzter Freigericht-Halle mit Humor und bester Beobachtungsgabe rund um den bisweilen doch recht schwierigen Erziehungsauftrag bemühter Eltern und vieler weiterer Interessierter. „Dieser Themenelternabend ist aber nicht das einzige, mit dem wir unser sehr gutes Angebot rund um die jüngsten Freigerichter und Freigerichterinnen unterstreichen“ betont Bürgermeister Joachim Lucas. Freigericht sei eine der Kommunen, die die meisten Kinderspielplätze anbietet, in deren Ausstattung und Erneuerung jedes Jahr viel Geld gesteckt werde.  Lucas: „hier wird viel geboten. Ich bin der Meinung, dass es die Aufgabe des Staates ist, gute Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Genau dies möchte die Gemeinde Freigericht als kleinstes Glied der Kette erfüllen.“ Und das beginnt bereits bei der Neuanmeldung des neuen Erdenbürgers auf der Gemeindeverwaltung im Bürgerbüro. Eltern erhalten eine „Babymappe“ mit wichtigen Informationen rund ums Kind, dazu kostenlos die ersten zwölf Windelsäcke. Bei der Veranstaltung „Willkommen im Leben“, auch „Babyempfang“ genannt, der immer im Frühjahr stattfindet, erhalten alle das so genannte Begrüßungspaket mit einer Willkommensurkunde, weiteren 24 Windelsäcken und eine Familienkarte für das Freizeit- und Familienbad „Platsch“. Vor Ort stehen auch immer Ansprechpartner aus Verwaltung und der verschiedensten Einrichtungen wie auch die Tagesmütter zum persönlichen Gespräch zur Verfügung und können ganze gezielte Informationen über die Betreuungsmöglichkeiten in Freigericht geben.

Zuletzt konnte der Bürgermeister am 4. Mai 123 kleine Freigerichter begrüßen, die im Zeitraum 01.03.2013-28.02.2014 geboren wurden (Vorjahr: 105). Der Rathauschef dazu: „Familien und Kinder sollen in Freigericht gut und sicher leben und sich rundherum wohlfühlen können. Kinder und Familien sind die Basis für die Zukunft der Gemeinde Freigericht. Die ständige Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit in Freigericht ist somit ein wichtiges Ziel und kommt bereits durch den Babyempfang zum Ausdruck, gleichzeitig bietet sie die Chance, Eltern frühzeitig über Angebote und Hilfen vor Ort zu informieren. In der Gemeinde Freigericht wird viel für unsere Kinder getan: Im Bereich der Kindergärten wird eine umfangreiche Betreuung angeboten - wir betreuen beispielsweise die Allerkleinsten in den so genannten „Nestgruppen“. Der Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige, die flexiblen und erweiterten Öffnungszeiten unserer Kindertageseinrichtungen, die Vermittlung von Tageseltern über unser Kinder-Tagespflegebüro sind weitere Schritte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ 

Insgesamt betreuen aktuell fünf Tagesmütter Tagespflegekinder in der Gemeinde Freigericht. Sie haben alle ihre Qualifizierung zur „Qualifizierten Kindertagespflegeperson“ beim Main-Kinzig-Kreis absolviert, haben ebenso entsprechende Pflegeerlaubnisse von Seiten des Main-Kinzig-Kreises und bilden sich mittels Schulungen und Belegung von verbindlichen Seminaren ständig weiter. BürgerInnen, die sich über die Tätigkeit als Tagesmutter oder Tagesvater informieren möchten, können sich gerne zur Beratung mit dem Kinder-Tagespflegebüro in Verbindung setzen.  Das lokale Kinder-Tagespflegebüro ergänzt als flexible Anlaufstelle die Familienfreundlichkeit der Gemeinde Freigericht und eröffnet Eltern von Kindern im Alter von etwa drei Monaten bis 14 Jahren planbare Perspektiven für die Zukunft. Die Koordinatorin ist Sandra Hein vom Ordnungsamt, Sachbearbeiterin im Kindergartenbereich (erreichbar unter Telefon 06055/916-146 oder direkt im Rathaus, Zimmer 11 während der Öffnungszeiten).  Bisher war es ja so, dass sich suchende Eltern direkt beim Kreis als Aufgabenträger erkundigt haben, ob eine Unterbringungsmöglichkeit vor Ort gegeben ist. Dieser Weg ist zwar weiterhin möglich, doch kann dieser Weg ab 2013 durch das Freigerichter Kinder-Tagespflegebüro, das ohnehin im engen Kontakt mit dem Kreis steht, erheblich abgekürzt werden.

Perspektivisch ist geplant, die Kooperation zwischen der Kindertagespflege und den Kindertagesstätten auszubauen. Dort hat sich ebenfalls einiges getan: Die pädagogischen Teams der Kindertagesstätten „Schatzkiste“, „Zwergenland“ und „Horbach am Nussbaum“ haben aktualisierte Konzeptionen der Einrichtungen im Rahmen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans entwickelt und als Broschüren veröffentlicht. Interessierte erhalten hier Einblicke in die pädagogische Arbeitsweise und einrichtungsspezifische Schwerpunkte der Kindertagesstätten, deren pädagogisches Fachpersonal sich durch steten Besuch von Fortbildungen auszeichnet.  Auf der Homepage der Gemeinde sind unter www.freigericht.de die entsprechenden Profile eingestellt. Für Fragen und Anregungen stehen die ErzieherInnen vor Ort gerne zur Verfügung. Selbstverständlich besteht auch in Freigericht das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern bei der Kita-Auswahl. Das heißt, Eltern haben die Wahlmöglichkeit zwischen kirchlichen oder kommunalen Einrichtungen, Waldpädagogik, offenes Konzept oder Stammgruppe mit Angeboten, Größe der Kita oder familiäre Kleingruppe in der Kindertagespflege.

Außerdem wird zurzeit der Bau eines Krippenhauses mit insgesamt 30 Plätzen für Kinder im Alter von 1 - 3 Jahren im Konrad-Adenauer-Ring umgesetzt. Damit stehen den Freigerichter Familien in den acht gemeindeeigenen und konfessionellen Kindertagesstätten einschließlich des für Frühjahr 2015 geplanten Waldkindergartens auf dem Gelände des Vogelschutzvereins Somborn - hier ist die Einrichtung einer Gruppe mit 20 Kindern ab 3 Jahren vorgesehen, die in der Zeit von etwa 7.45 bis 13.15 Uhr im Wald betreut werden - 520 Kinderbetreuungsplätze sowie zusätzliche Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung.

Bürgermeister Lucas begrüßt dabei die möglichst frühe und optimale, nachhaltige Förderung der Freigerichter Kinder ganz nach den Vorgaben des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans, der nach dem Motto „Bildung von Anfang an“ die besonders lernintensive Altersspanne von 0 bis 10 Jahren im Blick hat und das Kind in den Mittelpunkt aller Überlegungen stellt, nicht die Institution. Dem hatte sich die Hessische Landesregierung angenommen und diesen Plan erstellt, der seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 durch das Hessische Kultusministerium und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration implementiert wird. Eine ähnliche Zielrichtung hat die neu gegründete „Anschwung-Initiative für frühe Chancen in Freigericht“ - ein Serviceprogramm, das bei frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung unterstützen soll.  Wie gelingt es alle Kinder der Gemeinde von klein auf gut zu fördern? Was wünschen sich Eltern von pädagogischen Fachkräften in Kita und Kindertagespflege? Und wie können Eltern stärker in die Arbeit von Kindertagespflege und Kindertagesstätten einbezogen werden? Mit welchen Bildungsangeboten erreichen wir alle Familien der Gemeinde? Die Initiative wird sich in den nächsten 12 bis 18 Monaten mit diesen und anderen Fragestellungen zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung beschäftigen. Bei der Prozessbegleitung geht es zunächst insbesondere um die Vernetzung und Kooperationsformen der beiden pädagogischen Teams der Kindertagesstätte „Schatzkiste“ (Kita/Krippe) unter Einbeziehung der Kindertagespflegepersonen in die Gesamtkonzeption. Die Anschwung-Initiative ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Es unterstützt Kommunen, Städte und Gemeinden, die Angebote frühkindlicher Entwicklung auszubauen und qualitativ zu verbessern. Das Programm wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Und es möchte dazu noch weitere Mitstreiter gewinnen. Gesucht werden noch immer Kooperationspartner, die Bildungsangebote für Familien bereithalten oder bei der Gestaltung passgenauer Angebote für Familien mithelfen möchten. Das Wissen und die Erfahrungen von Menschen unterschiedlichster Professionen sind gefragt. Denn die Förderung der Jüngsten geht alle etwas an. Auch hier ist die Ansprechpartnerin vor Ort Sandra Hein.

Eine weitere gute Unterstützung bieten die vier Freigerichter Grundschulbetreuungsvereine bei der ganztägigen Betreuung der Kinder nach Unterrichtsschluss an. Die jeweiligen Kontaktdaten sind ebenfalls auf der Homepage der Gemeinde eingestellt. Bürgermeister Lucas betont abschließend „ bitte melden Sie sich bei der Gemeinde Freigericht, wenn Sie Fragen oder Anliegen haben. Wir tun alles dafür, dass die Kinder hier in Freigericht ein Umfeld haben, das auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist. Ihre Kinder brauchen Geborgenheit, Zuwendung, aber auch Unterstützung und Begleitung, bis sie eigenständig und selbstbestimmend in unserer Gesellschaft integriert sind und an deren Alltag teilhaben.“

Foto: Vier der fünf Tagesmütter, sowie zwei Leiterinnen und Erzieherinnen der Freigerichter Einrichtungen mit ihren Schützlingen beim Empfang „Willkommen im Leben“ der Gemeinde Freigericht und stellen dabei sich und das besondere Kinderbetreuungsangebot in Freigericht vor, was Bürgermeister Joachim Lucas (2.v.l.) ausdrücklich begrüßt, unterstützt von Kommunalpolitikern wie Hugo Klein (MDL, links) und dem Vorsitzenden der Freigerichter Gemeindevertretung Klaus Brönner (rechts).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2