Freigericht plant Seniorenbeirat

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Wie muss in Freigericht auf den demografischen Wandel reagiert werden? Dieser Frage stellen sich inzwischen auch die Gemeindevertreter und widmen sich zunächst den Themenschwerpunkten „Ärztliche Versorgung“ und „Mobilität“, die nun in den Ausschüssen der Gemeindevertretung diskutiert werden.

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Ortsschild FreigerichtZudem ist die Bildung eines Seniorenbeirates geplant.

Offenbar das größte Problem: Die Hausärzte in Freigericht nehmen keine Patienten mehr an, die Kapazitäten scheinen erschöpft. Zumindest berichtete Jennifer Seymor (Grüne) in der jüngsten Ausschusssitzung von dieser Erfahrung. Ein „Runder Tisch“, an dem neben den Ärzten und der Kassenärztlichen Vereinigung auch Bürgermeister Joachim Lucas und Gemeindevorstandsmitglied Anne Blobner teilnehmen, beschäftigt sich bereits mit dieser Problematik, zumal sich in den nächsten Jahren bei einigen Freigerichter Ärzten auch die Nachfolgefrage stellt. Daher müsse enger mit dem Krankenhaus in Gelnhausen zusammengearbeitet werden, um junge Ärzte eine Hausarztstelle in Freigericht schmackhaft zu machen, fand dieser Vorschlag von Dieter Pochop (UWG) breite Zustimmung. Im Gespräch ist auch der Bau eines Ärztehauses für Freigericht, eine wohl aber eher mittel- bis langfristige umsetzbare Möglichkeit.

Passend zum Thema „Demografischer Wandel“ diskutieren die Freigerichter Gemeindevertreter derzeit auch über die Bildung eines Seniorenbeirates. Die Grünen haben einen entsprechenden Antrag gestellt und eine Satzung vorgelegt. Bernhard Fleckenstein (LFB/FDP) ist allerdings eine fünfjährige Amtszeit der Beiratsmitglieder zu lang, Albrecht Eitz (SPD) fordert eine Anhebung der geplanten Altersgrenze von 60 auf 70 oder gar 75 Jahre, damit auch körperbliche Beeinträchtigungen bei den Beratungen des Seniorenbeirates mehr berücksichtigt werden. Und Bürgermeister Joachim Lucas machte deutlich, dass ein Seniorenbeirat von der Verwaltung begleitet werden müsse und so auch Kosten anfallen würden. „Dann schaffen wir fünf Ortsbeiräte ab und einen Seniorenbeirat an“, so der Lösungsvorschlag von Achim Kreis (Grüne), zudem könnte dieses Angebot für ältere Menschen auch wieder eingestellt werden, wenn es nicht angenommen werde.

Bevor ein Seniorenbeirat eingerichtet wird, soll nun die Verwaltung zunächst eine Kostenschätzung aufstellen. Der Sozialausschuss wurde zudem damit beauftragt, Einstiegsalter, Wahlzeit und die Anzahl der Mitglieder festzulegen.


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