Zwei Dokumentarfilme zum ersten Weltkrieg beim Geschichtsverein

Gelnhausen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der ursprünglich für den 25.7.2014 geplante Vortrag von Christine Raedler beim Geschichtsverein über "Jüdische Kriegsteilnehmer 1914 - 1918" wird mit einem  Ausweichtermin voraussichtlich im September nachgeholt, weil die Dozentin verhindert ist.

Anzeige


"So etwas kann vorkommen - deshalb haben Aurelia Naumann und ich ein Ersatzangebot geschaffen, das im Thema und in der Zeit bleibt", sagt der Geschichtsvereinsvorsitzende Sefan Horst. Was mit den Morden am österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz-Ferdinand und seiner Frau am 28.6.2014 in Sarajewo begann, führte zum ersten Weltkried mit Beteiligung von Deutschland, Österreich-Ungarn, Großbritannien, Frankreich, Russland und USA.

Mit der deutschen Kriegserklärung an Russland am 1.8.1914 und an Frankreich am 3.8.1914 jährt sich die deutsche Beteiligung zum hundertsten Mal. Der erste Dokumentarfilm "Nie wieder Krieg" zeigt in 16 Minuten die zwei Schauplätze des Kriegsalltags, zum einen die Front und zum anderen die Heimat. Beginnend mit Kriegsparolen und Kriegsbegeisterung wird aus dem Bewegungskrieg bald ein Stellungskrieg mit stundenlangem Geschützfeuer, den ersten Luftkämpfen der Geschichte, den ersten Gasangriffen, erstem Einsatz von "Tanks" (Panzern) und führt zu entsetzlichen Entbehrungen, unzähligen Flüchtlingen, Verletzten und Toten.

Das Geschehen in der Heimat ist geprägt durch Spendenaufrufe "Gold gab ich für Eisen", Warteschlangen vor Gefallenenlisten und Geschäften, bewachten Lebensmittelgeschäften, Hunger, kalte Wohnungen, einseitge Ernährung mit Kohlrüben, überbelegten Krankenhäusern und Frauen, die Männerarbeit erledigen. Der zweite Dokumentarfilm "Die Hölle von Verdun" vermittelt in 10 Minuten einen Eindruck von der Situation in Deutschland und Frankreich im Kriegsjahr 1916. An der Front im Westen verbluten deutsche und französische Soldaten in den Kämpfen um Verdun, ohne daß eine Entscheidung von der einen oder anderen Seite erzwungen werden kann. Die völkerverbindende Wirkung einer Partnerschaft, wie sie Gelnhausen mit Clamecy pflegt, ist unter diesem Eindruck gar nicht hoch genug zu bewerten.

"Wenn wir diese beiden Filme  als Geschichtsverein zeigen, tun wir das im Bewußtsein, dass man aus Geschichte lernen muss - ansonsten wiederholt sie sich" sagt der Vorsitzende. Rarität der beiden Filme ist, dass sie mit altem 16 mm Projektor vorgeführt werden, was eine besonders eindrucksvolle Stimmung vermittelt. Alle Mitglieder und Geschichtsbewußten sind herzlich willkommen. Der Vortrag beginnt am 25.7.2014 um 20 Uhr im Brausaal  vom Romanischen Haus.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2