Warum ist Hochmut eine Todsünde?

Im m.a.X.PERIENCE am 11. Oktober sprach Pastor Hans-Günter Mohn zum Thema "Vor dem Fall" über Hochmut. Aber warum ist Hochmut überhaupt eine Todsünde? Ist es wirklich so schlimm, wenn jemand "mal ein bisschen angibt"? In seiner Ansprache erklärte Pastor Mohn, dass Hochmut andere niedrig macht, andere entehrt, und daran können Menschen zerbrechen – ein Phänomen, das man bereits in der Schule beobachten kann. Überhebliche Menschen machen andere kaputt, und das ist Sünde, gegenüber den Mitmenschen, aber auch gegenüber Gott: "Wenn man die Würde eines Menschen mit Füßen tritt, dann 'tritt' man auch den Schöpfer, der Menschen in seinem Ebenbild geschaffen hat", betonte Mohn.

Aber zu jeder "Todsünde" gibt es auch ein positives Gegenstück, eine sogenannte "Tugend" – im Falle des Hochmutes ist das die Demut. Um vor Hochmut zu schützen, so Mohn, muss man Menschen auf Augenhöhe begegnen – und sich selbst ebenfalls. Ein demütiger Mensch ist, "ein Mensch, der sich begriffen hat, wie Gott ihn gemeint hat." Demut ist auch der Mut, uns selbst anzuschauen, den eigenen Hochmut bei uns zu erkennen, als Sünde zu erkennen und bekennen und uns verändern zu lassen: Denn auch für diese Sünde ist Christus gestorben!

Zum Abschluss seiner Predigt schlug Pastor Mohn als Mittel gegen den Hochmut die zwei geistlichen Disziplinen der Stille und Einsamkeit vor, die uns helfen, "auf Gott zu hören, damit er uns zeigen kann, dass es okay ist, wie wir sind, und dass wir anderen nichts beweisen müssen." Hochmut und Überheblichkeit machen andere klein und zerstören Menschen – daher wäre es "super, wenn wir zu Menschen werden, die nicht andere klein machen, sondern ihnen helfen, über sich selbst hinauszuwachsen, und sie zu ermutigen."

Zum m.a.X.PERIENCE gehörten wie immer auch viel gute Musik von und mit der m.a.X.PERIENCE Band sowie ein gemütliches Bistro im Anschluss an die Veranstaltung. Der nächste m.a.X.PERIENCE findet am 29. November ab 19 Uhr statt, wie immer in der Kirche des Nazareners Gelnhausen (Frankfurter Str. 16–18).