Gelnhausen: Norovirus im Krankenhaus ausgebrochen

Gelnhausen
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In der Main-Kinzig-Klinik in Gelnhausen ist eine Norovirus-Infektion ausgebrochen. Betroffen ist die Unfallstation „A 3.2“, die bereits am Sonntag geschlossen wurde. 15 Patienten waren am Dienstag noch mit der Brech-Durchfall-Erkrankung infiziert, „die Tendenz ist aber eindeutig rückläufig“, erklärte Pressesprecherin Alexandra Pröhl.

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mkklinikgelnhausenDie Rettungsdienste brachten unterdessen in den vergangenen Tagen vermehrt Patienten in die Krankenhäuser in Schlüchtern, Hanau und sogar Frankfurt, weil es in Gelnhausen einen Aufnahmestopp gab.

Auch am Dienstagnachmittag standen alle Stationen in Gelnhausen auf „Rot“, was für den Rettungsdienst bedeutet, dass die Krankenwagen mit den Patienten andere Kliniken ansteuern müssen. Dies ist laut Pröhl allerdings nichts ungewöhnliches und werde in einem Turnus von acht Stunden neu überprüft, einen direkten Zusammenhang zum Norovirus gebe es nicht. Kreispressesprecher Frank Walzer bestätigte auf Anfrage, dass beim Gefahrenabwehrzentrum des Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen die Information vorliege, dass die Kapazitäten im Gelnhäuser Krankenhaus stark ausgeschöpft seien, die Notfallversorgung sei davon allerdings nicht betroffen. Laut unseren Informationen konnten auch das Klinikum Hanau und das St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau zumindest am Montag teilweise keine Patienten mehr aufnehmen, so dass mehrere Rettungswagen aus dem Main-Kinzig-Kreis die Kliniken in Frankfurt ansteuern mussten.

Die Ursache der Norovirus-Infektion in Gelnhausen ist unklar und lässt sich vermutlich auch nicht nachverfolgen. Krankenhäuser sind trotz hoher Hygienestandards des Öfteren betroffen. Die Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit halten meist drei Tage lang an. Treten bei Patienten 48 Stunden keine Symptome auf, geht von ihnen keine Ansteckungsgefahr mehr aus. Der Norovirus gilt als leicht übertragbar, die Infektion und Übertragung erfolgt meist über die Hände. Pro Jahr werden in Hessen durchschnittlich 5.000 bis 7.000 Norovirus-Diagnosen gestellt. Eine Impfung gegen die Infektion ist nicht möglich.

In der betroffenen Station im Krankenhaus in Gelnhausen hat der Befall nicht nur Auswirkungen auf die Patienten, sondern auch auf die Besucher, die besondere Hygienemaßnahmen in Kauf nehmen müssen. Laut Pressesprecherin Alexandra Pröhl arbeitet die Klinik seit dem Ausbruch der Noroviren eng mit dem Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises zusammen. Wird in einem Labor die Infektion nachgewiesen, unterliegt sie der Meldepflicht.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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