Deponie Eisert: Arbeiten gehen in nächste Phase

Großkrotzenburg
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In den nächsten Woche beginnen mit Erkundungsbohrungen weitere Untersuchungen auf der ehemaligen Deponie Eisert südwestlich der Gemeinde Großkrotzenburg durch die Altlastensanierungsgesellschaft des Landes Hessen (HIM-ASG).



Zielsetzung ist eine abschließende Erkundung des sehr komplexen Untergrundes mit verschiedenen Grundwasserleitern.

Die ehemalige Deponie Eisert liegt unmittelbar am Main und dem Kraftwerk Staudinger südwestlich der Gemeinde Großkrotzenburg und nordöstlich auf der anderen Mainseite gegenüber der Gemeinde Hainburg. Sie entstand durch Verfüllung eines ca. 9 ha großen Kiesabbaugebietes mit Hausmüll sowie Rückständen von metallverarbeitenden und chemischen Betrieben. Abgelagert wurden ferner Abfälle aus den Bereichen Maschinen- und Apparatebau, Galvanik und Gießerei. Unter anderem waren dies stark schwefelhaltige Ölschlämme, Kunstharzrückstände und Lösungsmittelreste. Ein Teil der Ablagerungen liegt im Grundwasserbereich und wird von diesem durchströmt. Im Grundwasser innerhalb und außerhalb der Deponie wurden in Teilbereichen erhebliche Schadstoffe nachgewiesen, welche hauptsächlich in südwestliche Richtung des Maines ausgetragen werden.

Die HIM-ASG hat in den letzten Jahren im Auftrag des Landes Hessen und in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Darmstadt umfangreiche Untersuchungen zur Sicherung der Deponie durchgeführt und dabei neben den Kenntnissen über die dortigen Schadstoffe eine Sicherungskonzeption entwickelt. Die Konzeption sieht eine wandartige Umschließung des zentralen Ablagerungsbereiches und eine Abdeckung der Oberfläche vor. Dadurch soll das Durchströmen der Deponie mit Grundwasser und damit der Schadstoffaustrag verhindert werden. Die Abdeckung verhindert den Wasserzutritt in den Deponiekörper durch Regen.

In den kommenden Wochen sollen abschließende Bohrungen auf der Deponie belegen, dass die Konzeption durchführbar und erfolgversprechend ist. Für die Bohrungen auf der Deponie ist es notwendig Baustraßen herzustellen, damit das schwere Bohrgerät zu den gewünschten Bohrpunkten fahren kann. Dies wird ab der 29. Kalenderwoche erfolgen. Nach Vorliegen der Erkundungsergebnisse Ende des Jahres wird mit der Genehmigungsbehörde, dem Regierungspräsidium Darmstadt, über das weitere Vorgehen entschieden.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2