Museum erinnert an den Beginn des ersten Weltkrieges

Immer häufiger trifft in den Familien die Nachricht ein " Für das Vaterland gefallen " Bis zum Kriegsende 1918 sind in Großkrotzenburg 52 gefallene Soldaten zu beklagen. Die Lebensmittel werden rationiert und besonders in den Städten wird die Not täglich größer. Frauen und Kinder übernehmen während der Kriegsjahre nahezu alle Arbeiten in den Fabriken. Der 12 Stunden-Tag und die 6 Tage-Woche sind die Regel, ebenso Wohnungsnot und Massenelend. Das deutsche Kaiserreich bricht zusammen. Der Kaiser flieht nach Holland und hinterlässt ein Volk, dem hohe Kriegslasten nicht erspart bleiben. Der Heimat-und Geschichtsverein gedenkt am Sonntag im Großkrotzenburger Museum diesen tapferen Menschen in einer Sonderausstellung. Aktive Mitglieder, besonders Ehrenmitglied Edgar Stephan, haben Notizen, Notzeit-Dokumente, Dioramen, Modelle, Orden, Feldpostbriefe, Sterbebilder und Erinnerungstücke der Gefallenen gesammelt, um die Opfer zu würdigen. Wir bedanken uns bei allen, welche diese Ausstellung ermöglichten und laden herzlich zum Besuch des Museums ein. Zur Stärkung bieten wir, wie gewohnt Kaffee und hausgemachten Kuchen, an. Die Öffnungszeiten bei freiem Eintritt sind von14-17 Uhr. Kleine Spenden zur Deckung der Unkosten und zum Erhalt des Museums werden dankbar angenommen.