Gefängnisflair: Zaun um Containerdorf für Asylbewerber

Großkrotzenburg
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Heftige Kritik an der Gestaltung des Containerdorfs für Asylbewerber in Großkrotzenburg äußert die örtliche FDP-Fraktion.



„Der übermannshohe Bauzaun um die Anlage erweckt den Eindruck einer Gefängnisanlage und ist kein Zeichen von Willkommenskultur“, stellt Daniel Protzmann für die Liberalen fest. Die FDP-Fraktion fordert den schwarz-rot geführten Gemeindevorstand und Bürgermeister Friedhelm Engel (CDU) auf, den Zaun gegen ein weniger abschreckendes Modell auszutauschen.

Protzmann gibt zu bedenken, welchen Eindruck eine derartige Gitteranlage hinterlässt. „Wir gehen davon aus, dass in Großkrotzenburg weder die Flüchtlinge vor Rechtsradikalen, noch die Bürgerinnen und Bürger vor den Asylanten beschützt werden müssen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Damit ein solcher Eindruck überhaupt nicht entstehen oder sich verfestigen könne, müsse der Zaun schnellstmöglich abgebaut werden. Der Runde Tisch der Gemeinde zur Betreuung der Flüchtlinge zeige deutlich, dass man auf die Neuankömmlinge zugehen und keine Barrieren aufbauen wolle.

Protzmann fordert Gemeindevorstand und Bürgermeister auf, sich in die Lage der Flüchtlinge zu versetzen. Diese seien vor politischer Verfolgung und aus Krisengebieten geflohen und in ihrer Heimat mit Gefängnis oder schlimmeren bedroht. „In meinen Augen ist es eine Zumutung, dass diese häufig traumatisierten Menschen in ihrem neuen Zuhause von morgens bis abends auf diese Gitteranlage schauen sollen“, weist der Liberale auf die Situation der Asylbewerber hin.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2