Endlich Breitbandausbau für die Bevölkerung

Großkrotzenburg
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Zufrieden registriert die SPD-Fraktion Großkrotzenburg, dass der Aufsichtsrat der Breitband Main-Kinzig GmbH jetzt auch den Ausbau der Breitbandversorgung in Großkrotzenburg beschlossen hat.



Ein entsprechender Antrag war von den Fraktionen von SPD und CDU am 21.2.2014 in der Gemeindevertretung gestellt und dann mehrheitlich beschlossen worden, wobei es zunächst so aussah, als würde nach der Ablehnung der Telekom auch die Breitband GmbH dieses Anliegen nicht erfüllen können. Da immer mehr Lebensbereiche von einer ordentlichen Internetverbindung abhängig sind und dies auch ein wesentlicher Standortfaktor für die Ansiedlung von Gewerbe ist, waren sich die örtlichen Fraktionen mehrheitlich einig, hier den Gemeindevorstand mit Verhandlungen zu beauftragen.

Bereits bei der Einbringung des Antrags wies SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Bretthauer darauf hin, dass es zwar einen weiteren Anbieter vor Ort gebe, der auch mit seinen Kabelfernsehanschlüsse werbe. Allerdings, so Bretthauer damals, gibt es viele Stimmen aus der Großkrotzenburger Bevölkerung, die mit dem Service des Kabelnetzbetreiber nicht zufrieden sind und sich somit einen Wechsel zu diesem Anbieter mit dem Internetanschluss nicht vorstellen könnten.

„Umso erfreulicher, dass jetzt mit der Breitband Main-Kinzig GmbH ein kommunales Unternehmen die notwendige Infrastruktur auch in Großkrotzenburg, wie in vielen anderen Städten und Gemeinden des Kreises, schafft und mit dem Betreiber M-Net ein ebenfalls kommunal geprägtes Unternehmen als künftiger Betreiber des Breitbandnetzes zur Verfügung steht. Wir sind damit von einer ordentlichen Breitbandversorgung nicht abgekoppelt und haben vernünftige Chancen, den Ausfall eines großen Steuerzahlers mittel- und längerfristig durch neu anzusiedelndes Gewerbe zu kompensieren“, so Uwe Bretthauer.

Kein Verständnis hat die SPD-Fraktion dafür, dass jetzt eine politische Gruppierung in der Gemeindevertretung diese Entwicklung kritisiert. Angebliche Verstöße gegen das Recht der Europäischen Union werden da angeführt und auch angebliche Verfehlungen der Großkrotzenburger Gemeindewerke. „Herrn Protzmann und seinen Freunden ist bekannt, dass es im Vorfeld umfangreiche Prüfungen über die Zulässigkeit des Breitbandausbaus durch die Gesellschaft des Kreises gab. Auch wenn seine örtlichen Freunde in Gemeinde und Kreis immer gegen den Breitbandausbau durch die kreiseigene Breitband GmbH waren, war es umgekehrt das Land mit dem damals ebenfalls von seinen Parteifreunden geführten Wirtschaftsministerium, die den Breitbandausbau im MKK massiv unterstützten. Herr Protzmann und seine Freunde wissen ebenfalls, dass das Modell aus dem Main-Kinzig-Kreis landes- und auch bundesweit Beachtung findet und von seinen Parteifreunden im Land auch öffentlich gelobt wird. Warum jetzt die Großkrotzenburger Bevölkerung mit formalistischen Pseudoargumenten von der Breitbandversorgung durch Kreis und M-Net ausgeschlossen bleiben sollen, erschließt sich mir nicht. Der Markt hat bislang versagt, das Marktversagen wurde auch vom Wirtschaftsministerium bestätigt, das vorhandene Angebot war nach Wahrnehmung der Bevölkerung unzureichend und der jetzt vorgesehene Ausbau wird qualitativ, wie auch preislich, zum Vorteil der Bevölkerung sein,“ kritisiert Bretthauer die derzeitige Diskussion.

„Die Bevölkerung hat im nächsten Jahr eine echte Alternative zu einem unflexiblen Großunternehmen in quietschend-bunter Farbe und einem Anbieter, dessen Dienstleistungsqualitäten von der Bevölkerung so bewertet werden, wie sie bewertet werden. Deshalb sind wir in der SPD-Fraktion froh über diese sich im kommenden Jahr bietende kommunale Alternative einer leistungsstarken Breitband-Internetversorgung in Großkrotzenburg. Wenn die Gemeinde schon selbst immer weniger Leistungen für die Bevölkerung anbieten kann, weil das Geld fehlt, sollten wir froh sein und nicht kritisieren, wenn durch die Breitband Main-Kinzig GmbH und M-Net mehr Leistung angeboten wird“, schließt Bretthauer.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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