Mithras-Preise an verdiente Mitbürger verliehen

Großkrotzenburg
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Bereits zum zweiten Mal wurden am vergangenen Sonntag, dem 18. Januar 2015, im Sitzungssaal des Großkrotzenburger Rathauses die Mithras-Preise in fünf verschiedenen Kategorien an verdiente Mitbürger verliehen.



Im Beisein zahlreicher Besucher, darunter Ehrengäste aus Politik, Kirchen und Vereinen überreichten Bürgermeister Friedhelm Engel, Stefan Uchtmann und Ralf Eltner vom Heimat-und Geschichtsverein folgenden Personen und Organisationen die Auszeichnungen. Den Mithras-Preis für gute Zusammenarbeit mit dem Heimat-und Geschichtsverein erhielt Herr Karl Becker, Vorsitzender des Heimatkreises Kahl am Main. In seiner Festrede würdigte Stefan Uchtmann die gute Zusammenarbeit und das harmonische Miteinander zwischen beiden Vereinen. Er lobte das fundierte Wissen, die enorme Schaffenskraft und das organisatorische Talent von Karl Becker. Die zahlreichen gut besuchten Sonderausstellungen im Kahler Museum , an denen sich auch der Heimat-und Geschichtsverein Großkrotzenburg mit Leihgaben beteiligte sind maßgeblich die Verdienste von Karl Becker. Seine ehrenamtliche Tätigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Erforschung der Kahler Heimatgeschichte, sondern spiegelt sich auch im praktischen Museumsalltag wider. So waren seine reichen Erfahrungen auch für unser Museum etwa bei der Sanierung der Kellerräume von großer Wichtigkeit.

In der Kategorie verdiente Bürger bzw  Ortsvereine hatte Bürgermeister Friedhelm Engel die Freude die Freiwillige Feuerwehr von Großkrotzenburg zu ehren. In seiner Laudatio würdigte er den vielfältigen und breit gefächerten Einsatz der Kameradinnen und Kameraden. Ihr Aufgabenkatalog reicht von allgemeinen Hilfeleistungen über Tierrettungen bis hin zur Brandbekämpfung. Alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner haben diese besondere Auszeichnung verdient, denn sie zeigen immer weder, dass sie mit Herz und Seele ihre Bereitschaft zum Wohle der Ortbevölkerung einsetzen.

Es folgte in der Kategorie Kunst und Kultur die Ehrung von Herrn Dr. Klaus Brünnler, dem langjährigen Vorsitzenden des Förderkreises Kultur durch den Laudator Karl Pitterling. Er lobte die Beharrlichkeit und das Geschick von Dr.Brünnler  Künstlerinnen und Künstler verschiedener Richtungen nach Großkrotzenburg zu holen. Unter seiner Leitung wurden im Laufe seiner Zeit als Vorsitzender des Förderkreises Kultur von 2002 bis Ende 2013 etwa 100 Veranstaltungen durchgeführt, deren Aufzeichnungen den Rahmen sprengen würden. Karl Pitterling erinnerte an Kammerkonzerte in der ehemaligen Synagoge, Autorenlesungen und die beliebte Reihe "Jazz im Kastell".

Ohne das Wirken des Jubilares wäre das kulturelle Leben in Großkrotzenburg farbloser und ärmer gewesen betonte Karl Pitterling zum Abschluss seiner Laudatio. In der Kategorie " Soziales Engagement" erhielt Frau  Annelise Huth den Mithras-Preis für ihren vorbildlichen Einsatz für die Belange der Menschen in der sogenannten Dritten Welt. Laudator Walter Ullrich erinnerte an 35 Jahre unermüdlichen Schaffens, um die Missionsstationen im Sambia, Tansania und Brasilien mit Hilfsgütern zu versorgen. Frau Huth und ihre Mitarbeiterinnen haben während dieser Zeit Tausende Kilo Kleidung, gebrauchte Brillen und warme Decken verschickt. Jeden Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr kann man Annelise Huth und ihr Helferteam in den Kellerräumen des Seniorenheimes in der Bahnhofstraße antreffen, wo fleißig genäht, gestrickt, gehäkelt, sortiert und verpackt wird. Walter Ullrich dankte,auch im Namen der Gemeinde und wünschte Frau Huth weiterhin Gesundheit und Freude an ihrem segensreichen Wirken.

Als letzten Preisträger bekam Ehrenmitglied Edgar Stepan die Auszeichnung, gewürdigt von Museumsleiter Ralf Eltner. Edgar Stephan, der dem Verein seit 1957 angehört, ist bis zum heutigen Tag in seiner Heimatgemeinde verwurzelt und ihr treu geblieben. Schon als junger Mensch interessierte er sich für die Geschichte und die Bodenfunde im Ortsbereich Während seiner Jugendjahre entwickelte sich Großkrotzenburg zu einem modernen Dorf, was eine rege Bautätigkeit nach sich zog. Entsprechend kam es zu Funden, die mit seiner Hilfe geborgen werden konnten.

Obwohl er nie zum Museumspädagogen ausgebildet wurde, ist Edgar Stephan mit Fachwissen und Freude dabei interessierte Besucher durch die Ausstellungsräume zu führen. Bei vielen Schulkindern ist er schon als der " Opa vom Museum " bekannt. Ein weiteres Hobby von ihm sind, seine mit viel Liebe zum Detail angefertigten Zinnfiguren, die er oft in Dioramen mit geschichtlichem Hintergrund einbaut. Neben zahlreichen Modellen im Großkrotzenburger Museum sind seine Werke auch in den Museen in Stockstadt, Miltenberg und Steinheim zu sehen. Eine Aussage von Edgar Stephan bringt es auf den Punkt " Ich habe eine liebe Frau. Ohne sie hätte ich das alles nicht machen können " Ralf Eltner beendete mit diesen Worten seine Laudatio und wünschte Edgar und seiner Frau im Namen aller Vereinsmitglieder noch viele gemeinsame Jahre.

Eine harmonische Feierstunde mit zahlreichen emotionalen Momenten ging zu Ende. Durch die musikalischen Gestaltung vom Kirchenchor St. Cäcilia  " unter der Leitung von Berthold Mangelmann wurde daraus ein Beisammensein , wie es schöner nicht hätte sein können. Danke allen Mitwirkenden, allen Gästen, Herrn Bürgermeister Engel und seinen Mitarbeitern. Der Heimat-und Geschichtsverein freut sich heute schon auf die Preisverleihung im nächsten Jahr, denn auch dann wird es wieder engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger geben, welche diese Ehrung verdient haben.


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