Teure Gedankenspiele der Grünen

Großkrotzenburg
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Wer auf der jüngsten Bürgerversammlung, in der das Thema Bebauung Oberwaldstadion und Verlagerung der Sportflächen eine herausragende Rolle spielte, den Grünen zuhörte, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, erklärt die Großkrotzenburger SPD in einer Pressemitteilung.



Während sich SPD und CDU eindeutig dafür positioniert hätten, auf der Basis der vorgelegten Wirtschaftlichkeitsstudie die im Oberwaldstadion vorhandenen Sportflächen zu verlagern und diese vom FC Germania Großkrotzenburg auch gegen Zahlung eines angemessenen Investitionskostenanteils bauen zu lassen, habe Grünen-Sprecher Michael Ruf eine neue Variante zum Besten gegeben.

Nach Vorstellungen der Krotzenburger Grünen sollen auf dem vorhandenen Stadiongelände die beiden Sportplätze verlegt werden. Auf den jetzigen Hartplatz sollen Bauhof und Feuerwehr verlagert und dann das dafür jetzt genutzte Gebiet verkauft werden. „Wer soll das bezahlen?“, fragt sich SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Bretthauer und listet die Argumente gegen diese Variante auf.

„Bei der Grünen-Variante müssen gleichzeitig zwei vorhandene Sportplätze vollkommen neu angelegt werden, so dass in der Zwischenzeit keine geeignete Spielfläche für die zahlreichen erfolgreichen Mannschaften der Germania zur Verfügung steht. Die Sanierungsbedürftigkeit des Hartplatzes ist hinlänglich bekannt. Dazu kommt, dass dann auch das vorhandene Stadiongebäude saniert, der Bauhof neu errichtet werden müsste und ein neues Feuerwehrgerätehaus nach den aktuellen Sicherheitsvorschriften zu bauen wäre. Dazu kommt noch, und das weiß Herr Ruf und seine Fraktion, dass Hessen mobil die Ausfahrt des neuen Baugebiets über die derzeitige Grundstückszufahrt des Oberwaldstadions ablehnt und somit für die Feuerwehr und den Bauhof eine neue Ausfahrt, wo auch immer, errichtet werden müsste. Ein Feuerwehrgerätehaus am Rande der Gemeinde würde zudem die Wege für die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden zum Einsatz zeitlich verzögern, so dass die 10-Minuten-Hilfsfrist mindestens gefährdet wäre“, so Uwe Bretthauer.

Wie dieser enorme Aufwand mit dem Verkaufserlös des Geländes am jetzigen Bauhof und Feuerwehrgerätehauses gedeckt werden solle und dabei noch soviel Geld übrig bleiben könne, dass damit auch die Platzverlegungen im Oberwaldstadion, die Sanierung des Stadiongebäudes und der Abriss der Gebäude von Bauhof und Feuerwehr zu finanzieren wären und am Ende noch Geld für die Tilgung von Schulden übrig bleibt, dass erschließe sich den Großkrotzenburger Sozialdemokraten nicht.

Vielleicht war es nur ein unbedachter Schnellschuss des Kollegen Ruf, vermutet Bretthauer, aber die einfachen Grundrechenarten und die Vorgaben der Behörden können auch die Krotzenburger Grüne nicht außer Kraft setzen.


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