Simmler besucht Mehrgenerationenhaus in Gründau

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Vor fast 15 Jahren nahm die Erfolgsgeschichte des „Kleinen Anton“ in Gründau-Rothenbergen ihren Anfang: Drei Mütter starteten eine Initiative, damit Kinder vor und nach der Schule vor Ort betreut werden.



Die Nachfrage stieg, die Angebotspalette wuchs, ein Neubau entstand, ein Anbau folgte. Heute ist das Mehrgenerationenhaus „Anton“ unter der Trägerschaft des Eltern-Kind-Vereins Gründau in Rothenbergen Vorbild für viele andere Projekte im Main-Kinzig-Kreis. Sozialdezernentin Susanne Simmler besuchte kürzlich die Einrichtung und zeigte sich sehr beeindruckt. „Der Verein hat längst über den Kinderbetreuungsbereich hinaus Verantwortung übernommen, das kann man nicht hoch genug einstufen. Was hier für Jüngste bis hin zu Ältesten geleistet wird, ist aller Ehren wert“, erklärte die Erste Kreisbeigeordnete.

Susanne Simmler ließ sich von den Vorstandsmitgliedern Gudrun Iffland, Kathrein Reichenbach und Sabine Zoller das Konzept des Hauses erläutern. Von der Krippen- und der Hortbetreuung über Kurse und Mittagsbetreuung bis hin zu Angeboten für Senioren reicht die Arbeit. So sind viele der Multifunktionsräume im Gebäude an der Niedergründauer Straße entsprechend ausgestattet, um dort über den Tag verteilt wechselnde Angebote für Jung und Alt stattfinden zu lassen. „Hinter dem ‚Anton‘ steckt ein unglaublich hoher Verwaltungs- und Logistikaufwand. Gründau kann sich wirklich glücklich schätzen, dass sich so viele Menschen engagiert für alle hier lebenden Generationen einsetzen“, lobte Simmler.

Als eine der zentralen Herausforderungen in den nächsten Jahren bezeichnete Susanne Simmler die Betreuung von demenziell erkrankten Menschen. In dem Bereich engagiert sich der Eltern-Kind-Verein ebenfalls und bietet Dementen Betreuung und Programm, von gemeinsamen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten bis hin zu Gesang und Spielen. Die Nachfrage wächst beständig. „Wir brauchen noch mehr ehrenamtliche Helfer, um den Bedarf zu decken“, erklärte Sabine Zoller, im Vorstand verantwortlich für Verwaltung, Organisation und Planung.

Zugleich wünscht sich der Verein, dass sich auch Gewerbetreibende stärker mit dem Thema Demenz auseinandersetzen. Ziel müsse es sein, mit dementen Menschen offen und integrativ im Alltag umzugehen, also auch über das häusliche Umfeld hinaus. Susanne Simmler berichtete von ihren Gesprächen mit dem Ziel, einen toleranten Umgang mit Demenz in den Kommunen zu verankern. Der Main-Kinzig-Kreis unterstütze dies aktiv. Simmler erinnerte an jüngste Initiativen wie den Fachtag „Leben mit Demenz – Was können Kommunen tun?“ sowie an das Projekt „PAUL – Pflegen, Arbeiten und Leben“, das die Alten- und Pflegezentren aufgelegt haben. „Wir müssen die Krankheit Demenz aus der Tabuecke herausholen“, sagte Susanne Simmler und versprach, den Eltern-Kind-Verein Gründau im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.

Foto: Engagement für alle Generationen: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Mitte) zu Gast bei Gudrun Iffland, Kathrein Reichenbach und Sabine Zoller (von links) im „Kleinen Anton“.


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