Solarstrom vom Dach der August-Schärttner-Halle

Hanau
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Der Ausbau von Solarstromanlagen geht in Hanau trotz rückläufiger Einspeisevergütungen weiter.



solaraugustsolaraugust1Das Immobilien- und Baumanagement (IBM) der Stadt Hanau hat zusammen mit der Hanau Energiedienstleistungen- und Managementgesellschaft (HEMG) sowie dem Investor und Betreiber Anlagen- und Hausservice-Hommel (AHS) auf dem Dach der August-Schärttner-Halle eine Photovoltaikanlage mit 406,5 Kilowatt Leistung installiert. „Die PV-Anlage ist nicht nur die größte auf einem öffentlichen Gebäude im Main-Kinzig-Kreis“, so Stadtrat Andreas Kowol. „Neu ist, dass wir erstmals unseren auf dem Dach produzierten Sonnenstrom direkt selbst verbrauchen.“ Der Eigenbetrieb Immobilien- und Baumanagement betrete mit dem Modell des Eigenverbrauchs Neuland, erklärte Kowol bei der Inbetriebnahme der Anlage. Denn bisher  sei der Strom der eigenen PV-Anlagen zu 100 Prozent ins Netz eingespeist und nicht selbst verbraucht worden. Von den erwarteten 375.000  Kilowattstunden pro Jahr werden künftig jährlich 90.000 kWh für die August-Schärttner-Halle verbraucht. Der Überschuss an Leistung wird nach  dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) in das Versorgungsnetz der Stadtwerke Hanau eingespeist und vergütet.

Ohne die Kooperation mit dem Investor  AHS wäre die PV-Anlage nicht realisierbar gewesen, versicherte Kowol, denn die  Stadt Hanau habe momentan keine finanziellen Möglichkeiten, solch ein Projekt auf eigene Kosten zu stemmen. Dieses Modell sei  wirtschaftlich sehr gut darstellbar.  Die Stadt  kaufe den Sonnenstrom vergünstigt über die HEMG, die diesen wiederum von AHS als Betreiber der Anlage beziehe.

„Das Blechdach der August-Schärttner-Halle eignet sich auf Grund der Größe, der Konstruktion, der Verschattungsfreiheit sowie der Ausrichtung sehr gut für die Installation einer Photovoltaikanlage“, erklärte HEMG-Geschäftsführer Matthias Neumeier. Auf 690 Quadratmetern wurden insgesamt 1.626 Module mit einer Leistung von je 250 Watt auf der Ost- und Westseite sowie  auf dem Vordach des Haupteingangs installiert. IBM-Betriebsleiterin Hiltrud Herbst überzeugte sich beim Blick aus dem Hubsteiger der Feuerwehr Hanau in 32 Metern Höhe davon, dass sich die Module „sehr schön und sauber in die Architektur des gewölbten  Dachs der 1989 gebauten August-Schärttner-Halle einfügen“. Mit der Leistung der neuen PV-Anlage könnten ca. 115 Zwei-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden und  pro Jahr rund  200 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß gegenüber konventioneller Energieerzeugung eingespart werden. Die Entwicklung von Akkumulatoren wird zeigen“, so Klaus Kemmerer von der IBM-Haustechnik, „ob wir zukünftig den tagsüber produzierten Strom speichern und dann auch in den sonnenarmen Abendstunden nutzen können.“ Das Betreibermodell für die August-Schärttner-Halle sei erst der Anfang,  kündigte  Andreas Kowol an. Die HEMG sei dabei,  nach weiteren öffentlichen Dächern zu suchen, die sich für Nachfolgeprojekte eignen. Er hob in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der Hanau Energiedienstleistungen- und Managementgesellschaft mbH,  IBM und AHS-Hommel  hervor. Letztere montierte in der Halle noch ein Großdisplay, das die Besucher stets über die eingespeisten Erträge und vermiedenen CO2-Emissionen  und weitere Neuigkeit rund um den Sport informiert.

Foto: Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der August-Schärttner-Halle. Foto: Stadt Hanau

Foto: Matthias Neumeier (HEMG), Klaus Kemmerer und Hiltrud Herbst (IBM), Marco Ditzel und Jens Hommel (AHS) und Stadtrat Andreas Kowol gut gelaunt bei der symbolischen Inbetriebnahme der neuen PV-Anlage. Foto: Stadt Hanau


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