Raabe informiert sich über den Stadtumbau in Hanau

Hanau
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Wachsen oder weichen? Das Grundprinzip der Wirtschaft gilt auch für die Kommunen.



Die Stadt Hanau setzt auf einen klaren Wachstumskurs. „Ich gehe davon aus, dass Hanau bis 2024 weit mehr (als 100.000) Einwohner (als heute) haben wird“, erklärte Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einem Informationsgespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Sascha Raabe über den Umbau der Innenstadt im Rahmen des „Wettbewerblichen Dialogs“ (WeDi) und der Konversion ehemaliger US-Militärflächen. Allein in den vergangenen eineinhalb Jahren hat die Stadt um 1.500 Bürger auf 92.250 Einwohner zugelegt.

Millionen werden für die Umgestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs und des Baus eines Einkaufszentrums auf dem Freiheitsplatz sowie die Umgestaltung von Marktplatz und des Karrees rund um die Wallonisch-Niederländische Kirche investiert. Die Stadt bleibt bei den Eigeninvestitionen laut Kaminsky unter der ursprünglichen Kalkulation von 30 Millionen Euro. „Alles läuft. In puncto Zeit und Kosten liegen wir richtig gut“, sagte der SPD-Politiker.

„In Hanau werden die richtigen Zeichen für die Zukunft gesetzt. Die Maßnahmen sind ein großer Gewinn für die Lebensqualität in der Stadt. Aber auch im Wettbewerb mit anderen Kommunen wird Hanau deutlich attraktiver für Kunden und Besucher aus dem Umland“, befand Raabe. Stadtgestaltung, Kunst und Kultur seien gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten heftig diskutierte Themenfelder. „Die Bürger haben einen Anspruch darauf, dass ein Politiker keine Angst vor ihnen hat. Es kann nicht sein, dass vor lauter Einwendungen keine Entscheidungen mehr getroffen werden“, sagte Kaminsky. Ein Beispiel seien die Paillettenschirme auf dem Busbahnhof. „Damit setzen wir Akzente, und Hanau benötigt noch mehr Akzente“, sagte Kaminsky. In spontanen Gesprächen mit Bürgern auf dem Busbahnhof erfuhren Kaminsky und Raabe, dass die Paillettenschirme sehr wohl sehr gut angenommen werden.

Der Fluglärm, das erfreuliche Urteil zur gescheiterten Klage der NPD gegen Kaminsky und die finanzielle Lage waren weitere Themen des Gesprächs. „Trotz hoher Gewerbesteuer und niedriger Zinsen können wir mit den Einnahmen nicht die laufenden Kosten decken. Was passiert, wenn sich ein wirtschaftlicher Einbruch wie 2009 wiederholt?“, fragte sich Hanaus OB mit Verweis auf die starke Abhängigkeit der Stadt auf die nur schwer zu kalkulierenden Gewerbesteuereinnahmen. Für beide Politiker steht das Land Hessen in der Pflicht. „Hessens Kommunen werden vom Land im Bundesvergleich mit am schlechtesten ausgestattet. Hier muss vom Land mehr für die Städte und Gemeinden getan werden“, forderte Raabe.

Foto: Noch mehr Akzente in Hanau setzen: Oberbürgermeister Claus Kaminsky (rechts) und Bundestagsabgeordneter Dr. Sascha Raabe fanden bei Gesprächen mit den Bürgern Zustimmung für den Innenstadtumbau.


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