Glückliches Ende einer eineiigen Drillingsgeburt

Hanau
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Nach zirka zehn Wochen hieß es nun Abschied zu nehmen. Abschied zu nehmen von etwas ganz Besonderem, quasi einem „Sechser im Lotto“. Auch wenn es sich in diesem Falle eher um einen Dreier handelt: nämlich um drei fidele Jungs, eineiige Drillinge zudem. Denn Zeit und Kinder waren jetzt reif: Luke, Mike und Danny durften mit ihren Eltern Jenny und Fabian nun das Eltern-Kind-Zentrum (EKZ) des Klinikums Hanau verlassen und erkunden jetzt ihre neue Welt zuhause in Limeshain-Himbach.



Die drei Jungs, die bei ihrer Geburt am 15. Juni nur zwischen 910 und 993 Gramm wogen, haben bei ihrer Entlassung ein stattliches Gewicht von 2608 Gramm (Luke), 2690 Gramm (Mike) und 2325 Gramm (Danny). Eineiige Drillinge erblicken in Deutschland durchschnittlich nur einmal im Jahr das Licht der Welt. Damit wurde das Klinikum Hanau zum Schauplatz einer medizinischen Sensation. Und dann noch drei Jungs. Was für Außenstehende ganz außergewöhnlich erscheint, ist allerdings für die Eltern der drei neuen Erdenbürger gar nicht zu soweit hergeholt. Denn die Familie ist „vorbelastet“: Die Mutter von Luke, Mike und Danny ist nämlich selbst ein Zwilling, und in der nahen mütterlichen Verwandtschaft gibt es über dies noch vier weitere Zwillings-Eltern.

Die Eltern waren überglücklich, als die Fünf nun gemeinsam nach Hause konnten. Beim Abschied gab es deshalb einen „großen Bahnhof“. Chefarzt Privatdozent Dr. Thomas Müller und Oberarzt Dr. Helmut Sedlaczek aus der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Dr. Winfried Krill, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, waren dazu eigens gekommen. Die Eltern bedankten sich beim Team für die medizinische, pflegerische und emotionale Unterstützung. Und sie kündigten schon einmal die Zwillingsschwester der Mutter im Eltern-Kind-Zentrum an. Sie ist zwar noch gar nicht schwanger, aber wenn, dann werden es ja wohl mindestens Zwillinge.

Das Eltern-Kind-Zentrum des Klinikums Hanau ist bestens auf Mehrlingsgeburten vorbereitet: „Sie sind bei uns im EKZ keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr gab es im Klinikum Hanau 32 Zwillings- und eine Drillings-Schwangerschaft, im Jahr 2011 wurden sogar Vierlinge geboren. Aber eineiige Drillinge sind schon etwas Außergewöhnliches“, erklärt Chefarzt Privatdozent Dr. med. Thomas Müller. Er ist zugleich Leiter der Geburtshilfe des EKZ. Ganz besonders ist übrigens an der aktuellen Drillingsgeburt auch: Die Jungs sind spontan entstanden und nicht etwa als Folge einer fortpflanzungsmedizinischen Behandlung.
Das Eltern-Kind-Zentrum bietet allen werdenden Eltern eine Geburt in Sicherheit und Geborgenheit. Es verfügt als einzige Klinik im Main-Kinzig-Kreis über die höchste deutsche Versorgungsstufe (Level 1), die es in Deutschland gibt, und bietet, hierauf ist Dr. Bernhard Bungert, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Ärztlicher Leiter der Neugeborenenmedizin besonders stolz, einen bei Geburt anwesenden Kinderarzt. Dies ist in Hanau einmalig, das EKZ ist daher nicht nur für normale Geburten in Sicherheit und Geborgenheit sondern auch speziell für Risikogeburten qualifiziert, wie z. B. bei Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburtlichkeit oder eben Mehrlingen.

Bei Drillingen treten Komplikationen während der Schwangerschaft viel häufiger auf als bei Einlingsgeburten. Sie werden alle als Frühgeburt geboren, und Komplikationen – zum Beispiel eine Schwangerschaftsvergiftung sind häufig. Insbesondere eineiige Mehrlinge leben besonders gefährlich, erklärt Oberarzt Dr. Helmut Sedlaczek, neben dem Chefarzt einer der erfahrensten von insgesamt fünf Spezialisten für vorgeburtliche Diagnostik und Geburtshilfe am EKZ Klinikum Hanau.

Foto (von links): PD Dr. Thomas Müller, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe; Dr. Winfried Krill, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Dr. Helmut Sedlaczek, Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, stellvertretend für das ganze Team des Eltern-Kind-Zentrums Klinikum Hanau und die glücklichen Eltern Fabian und Jenny mit ihren Drillingen Luke, Mike und Danny (vorn). Foto: Klinikum Hanau


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