In 34 Minuten war das Hanauer Rathaus leer

Hanau-Innenstadt
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Nach 34 Minuten war alles vorbei: rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich auf dem Marktplatz versammelt und Peter Hack als Leiter des Brandschutzamtes konnte die Meldung entgegennehmen, dass alle Räume des Rathauses leer sind.



rathausleerrathausleer1Um 11.34 Uhr dankte Oberbürgermeister Claus Kaminsky den Beschäftigten für ihr umsichtiges Verhalten während der Räumungsübung und gab die Erlaubnis der Feuerwehr zur Rückkehr in die Büros per Megaphon weiter.

Die gute Planung im Vorfeld der ersten Räumungsübung seit vielen Jahren zahlte sich aus. Immerhin musste angefangen bei der Beschaffung der Warnwesten und Megaphone für insgesamt 26 Räumungsbeauftragte über die Zuweisung von Zuständigkeitsbereichen  bei der Kontrollbegehung gemeinsam mit Feuerwehrleuten bis hin zu den sogenannten „Meldeketten“ möglichst jede Eventualität vorausbedacht und geplant werden. Peter Hack und sein Stellvertreter Markus Doose zeigten sich denn auch zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf. „Natürlich werden wir uns nach der Sommerpause mit allen an der Organisation Beteiligten noch einmal zusammen setzen und im Detail schauen, ob und an welcher Stelle es eventuell geklemmt hat. Aber insgesamt können wir konstatieren, dass alles gut geklappt hat.“ Um 11 Uhr fiel der „Startschuss“ mit einer Warnung per Email, verbunden mit der Aufforderung, das Rathaus umgehend zu verlassen und sich auf dem Marktplatz zu versammeln. Wenige Augenblicke später waren auch die Räumungsbeauftragten unterwegs, um mit einem lauten Sirenenton auf die vermeintliche Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Gleichzeitig wurden alle Eingänge besetzt, um zu verhindern, dass Kundinnen und Kunden den Stadtladen betreten. Die Stadtpolizei übernahm dabei im weiteren Verlauf diese Aufgabe, indem sie sich bereits am Zugang zum Rathaushof postierte und den Zugang sperrte.

Eine Viertelstunde nach der Auslösung des Alarms gingen Teams aus Räumungsbeauftragten und Feuerwehrmännern ins Rathaus, um die Etagen Zimmer für Zimmer zu kontrollieren. Dabei fiel ein Manko an mehreren Stellen im Haus auf: die Brandschutztüren auf den Fluren standen in vielen Fällen offen. „Aber genau dafür haben wir die Übung ja angesetzt“, so Koordinator Helmold Förster und ergänzte, dass es künftig in regelmäßigen Abständen ähnliche Probealarme geben wird.

Um Verständnis für die mit der Übung eingehenden Einschränkungen und Beeinträchtigungen bittet Oberbürgermeister Claus Kaminsky alle Bürgerinnen und Bürger, die sich am Donnerstag zu dieser Zeit im Rathaus befanden. „Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, muss eine solche Übung im laufenden Dienstbetrieb stattfinden. Damit lässt es sich leider nicht vermeiden, dass es auch zu Störungen kommt.“


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