Machtwort von Kaminsky: Karikaturen im Schloss

Kesselstadt
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„Die Ausstellung der beiden bekannten Karikaturisten Achim Greser und Heribert Lenz wird vom 14. März an in der Galerie von Schloss Philippsruhe zu sehen sein.“ Mit diesen klaren Worten tritt Oberbürgermeister Claus Kaminsky allen neuerlichen Spekulationen entgegen, die Werkschau könnte an einem anderen Ort gezeigt werden.



Die ersten Exponate seien bereits in der Brüder-Grimm-Stadt eingetroffen. Die Planungen zum erweiterten Sicherheitskonzept würden in enger Abstimmung mit der Polizei vorangetrieben. „Ich freue mich schon heute auf die Eröffnung, denn die Arbeiten von Greser und Lenz sind von intellektuellen analytischen Höchstleistungen geprägt. Ihre Karikaturen sind an Originalität kaum zu überbieten.“ Ein Wirtshaustresen mit einer Bierzapfanlage, eine eifrig spülende Wirtin und ein versonnen dreinblickender älterer Gast mit einer Sprechblase über dem Kopf – mehr brauchen die beiden Karikaturisten Achim Greser (geb. 1961) und Heribert Lenz (geb. 1958) nicht für ihre Kunst, die Dinge auf den Punkt zu bringen. „Man sollte alles verbieten!“ steht in der Sprechblase geschrieben und verdeutlicht auf den ersten Blick, was diejenigen denken, die sich von der Gesellschaft, der Politik oder dem Leben selbst übervorteilt vorkommen.

Seit 1996 zeichnet das unter „Greser & Lenz“ bekannte Team  für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), von 2004 bis 2013 für den Stern und seit 2013 auch für den Focus. Zuvor waren sie unter anderem  auch für die Titanic tätig. Mit ihrer Arbeit haben sich die beiden in den letzten zwei Jahrzehnten einen Namen gemacht und wurden dafür 2004 mit dem „Geflügelten Bleistift“ in Gold des Deutschen Karikaturenpreises geehrt.

Das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe widmet den beiden Karikaturisten nun die erste große Einzelausstellung in Hessen. Aus dem mittlerweile auf mehrere Tausend Originalzeichnungen angewachsenen Archiv wurden rund  200 Karikaturen für diese Werkschau ausgewählt. Zeitschriften, Filme und Fotografien runden die Ausstellung ab und bieten einen Einblick in die Arbeitsweise des Duos Greser & Lenz, die von ihrer Heimatstadt Aschaffenburg aus die Republik und ihre politische Landschaft ins Visier nehmen. Die Ausstellung wird die Themenfelder Politik, Wirtschaft, Zeitgeschichte, Medien, Kultur, Sport, Technik, Religion und Privates zu Wort kommen lassen.

Während der Ausstellung können auch Bücher von Greser & Lenz erworben werden. Darunter ist auch ein Katalog mit etwa 150 Farbabbildungen und einem Aufsatz von Andreas Platthaus, Comic-Experte und stellvertretendem  Feuilleton-Chef der FAZ, den das Zeppelin-Museum Friedrichshafen 2014 herausbrachte. Die Ausstellung wird voraussichtlich bis Ende Mai 2015 zu sehen sein.

Foto: Die ersten Exponate der "Greser & Lenz"-Ausstellung sind bereits in Schloss Philippsruhe angekommen. OB Kaminsky nutzte die Gelegenheit für einen ersten Blick und das Gespräch mit Kurator Claudio Hils. (Foto: Stadt Hanau)


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