VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Über zwei Stunden haben am Mittwochabend die führenden Lokalpolitiker aus den Gemeinden Hasselroth und Freigericht über die zukünftige Zusammenarbeit beraten.
Das wichtigste Thema in der Zehntscheune in Neuenhaßlau: Die eigentlich längst erledigte Umgehungsstraße Freigericht/Hasselroth. Das Katz-und-Maus-Spiel der Freigerichter Parlamentarier scheint allerdings weiterzugehen, denn nach dem bis auf die CDU und einige wenige UWG-Gemeindevertreter alle anderen Fraktionen erst vor kurzem einen von der CDU beantragten Wiedereinstieg in die ursprünglichen Planungen per Mehrheitsbeschluss erneut abgelehnt hatten, kündigten jetzt zumindest UWG und SPD eine erneute Beratung in ihrer Fraktionen an. Möglicherweise waren sie von der Geschlossenheit auf Hasselrother Seite überrascht, denn parteiübergreifend erklärten die anwesenden Gemeindevertreter, dass sie weiterhin für den Bau einer Umgehungsstraße eintreten werden.
Und auch die Mitglieder der „Interessengemeinschaft Umgehungsstraße Hasselroth“, die zu der nicht-öffentlichen Sitzung ebenfalls eingeladen worden waren, machten nochmals deutlich, wie sehr in der Bevölkerung eine Verkehrsentlastung gefordert wird. Angesichts dieser Einigkeit auf Hasselrother Seite kündigten die Vertreter aus Freigericht an, in ihren Fraktionen erneut über die Umgehungsstraße zu diskutieren und bis zum nächster Sitzung im Januar ein neues Stimmungsbild einzufangen. Einen bisher nicht bekannten Gesichtspunkt brachte zudem die Interessengemeinschaft ins Spiel. Demnach soll der ursprüngliche Planfeststellungsbescheid für die Umgehungsstraße Freigericht/Hasselroth erst in zwei Jahren seine Wirkung verlieren, so dass möglicherweise ein Wiedereinstieg in diese Planungen doch noch möglich wäre. Ob dies allerdings politisch möglich und gewollt ist, muss abgewartet werden.
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