Minister Al-Wazir kommt nicht nach Hasselroth

Hasselroth
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Der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir wird nicht nach Hasselroth kommen, um sich ein Bild von der Verkehrssituation in den drei Ortsteilen zu machen.



Ortsschild HasselrothDie SPD hatte den Minister von Bündnis 90/Die Grünen per Brief im November aufgefordert, im Selbstversuch mit Rollator oder Kinderwagen an den engen Ortsdurchfahrten entlang zu laufen. Jetzt kam die Antwort aus Wiesbaden: „Aufgrund der geschilderten Sachlage und meiner zahlreichen terminlichen Verpflichtungen bitte ich um Verständnis, dass ich ihrer Einladung zu einer Besichtigung der Ortsteile von Hasselroth leider nicht folgen kann“, heißt es am Ende eines dreiseitigen Schreibens.

Zuvor erläutert Al-Wazir nochmals, warum es für den Bau einer Ortsumgehung für Hasselroth derzeit keine Finanzierungsperspektive gebe. Das fehlende Geld in der Kasse der Landesregierung bleibt somit der Hauptgrund für die Absage, aufgrund der Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung seien „Erhöhungen der Mittelansätze im Landesstraßenbau“ in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Zudem gehe der Erhalt der Bundes- und Landesstraßen vor Neubaumaßnahmen.

Für Al-Wazir zieht auch der Bau der Bahnüberführung in Niedermittlau, die 2016 fertig sein wird, nicht zwangsläufig die Notwendigkeit einer Ortsumgehung nach sich. Während vor allem viele Anwohner der Durchgangsstraße in Niedermittlau dadurch einen weiteren Anstieg der Verkehrsbelastung befürchten, dient für den Minister die Beseitigung des Bahnüberganges dazu, den Verknüpfungspunkt Bahn/Straße sicherer zu gestalten und die Voraussetzungen für den Ausbau der Bahnstrecke Hanau-Fulda und eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit zu schaffen. Bereits bekannt sind seine Ausführungen, dass eine Wirtschaftlichkeit der Ortsumgehung nicht gegeben sei, da die Verkehrsteilnehmer nach der Kappung der Verbindung von Gondsroth nach Somborn ein erheblicher Umweg in Kauf nehmen müssten, wodurch auch höhere Emissionen zu erwarten seien.

„Wir hätten uns schon gewünscht, dass sich die Minister die Verkehrssituation einmal persönlich anschaut“, war die Hasselrother SPD-Vorsitzende Uta Böckel von der Absage aus Wiesbaden jetzt aber auch nicht völlig überrascht. Mit dem Schreiben habe die SPD deutlich machen wollen, dass sie an dem Thema dran bleiben werde. Wohlwissend, dass eine Umsetzung in naher Zukunft schwieriger denn je wird.


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