Suche nach Investor für Seniorenheim geht weiter

Bei einer europaweiten Ausschreibung hatte nur ein Interessent die Unterlagen angefordert und letztlich niemand ein Gebot abgegeben. Jetzt soll das „Rundumglücklick-Paket“ der Gemeinde (Matthias Pfeifer, SWG) so angepasst werden, dass möglicherweise doch noch ein Investor einsteigt.

Nach dem erfolglosen Ausschreibungsverfahren darf die Gemeinde jetzt eigenständig mit Interessenten verhandeln, allerdings die Anforderungen nicht wesentlich verändern. Sollte sich beispielsweise ein Investor finden, der eine Versorgungsstufe wie die stationäre Pflege nicht anbietet, müsste das gesamte Projekt neu ausgeschrieben werden, erklärte bei einer gemeinsamen Sitzung des Haupt- und des Sozialausschusses in der Zehntscheune in Neuenhaßlau am Mittwochabend ein Vertreter des der Gemeinde in diesem Verfahren zur Seite stehenden Beratungsunternehmen „Schüllermann und Partner“. Laut Vize-Bürgermeisterin Uta Böckel haben sich just nach Ende des Ausschreibungsverfahren zwei Interessenten im Rathaus gemeldet, um wen es sich da handelt, wurde im Ausschuss allerdings nicht verkündet. Längst kein Geheimnis mehr ist allerdings, dass mit der Martin-Luther-Stiftung aus Hanau und den Alten- und Pflegezentren GmbH des Main-Kinzig-Kreises bereits vor der Ausschreibung Gespräche geführt wurden. Ob diese beiden Unternehmen jetzt auch, bei möglicherweise angepassten Ausschreibungsbedingungen, Interesse haben, soll jetzt ebenfalls geklärt werden.

In den beiden Ausschüssen wurde einer derartigen Vorgehensweise einstimmig zugestimmt, ein entsprechender Beschluss der Gemeindevertretung in zwei Wochen ist zu erwarten. Ein Ergebnis der neuerlichen Investorensuche soll der Gemeindevorstand bis zum 30. September präsentieren.