Projekt „Kinzigsee“: Seit zehn Jahren ein gutes Team

Langenselbold
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Seit nunmehr über zehn Jahren ist es wieder im Sommer möglich, im Kinzigsee zu baden, berichtet Bürgermeister Jörg Muth (CDU).



Die Zeiten in denen wegen geringer Sichttiefe, hohem pH-Wert und hoher Blaualgenkonzentration ein Badeverbot am Kinzigsee galt, gehören der Vergangenheit an. Ermöglicht wurde dies, dank eines am Hydrologischen Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main entwickelten deutschlandweit einzigartigen Sanierungsverfahrens. Dabei wurde der Badebereich des Kinzigsees vom Rest des Sees durch eine schwimmende 6 m tiefe Plane abgetrennt und das Oberflächenwasser durch eine zweimalige Fällmittelzugabe im Jahr von Nährstoffen und Algen befreit. Weiterhin erklärt der Bürgermeister, dass die Projektleitung durch die Arbeitsgemeinschaft für Limnologie und Hydrologie in Hessen (AGLHH) gewährleistet ist. Der Chef der Arbeitsgemeinschaft ist Steffen Zober, der von Anfang an dem Projekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität beistand. Eine kontinuierliche Überprüfung und ein stetiges Monitoring der Wasserqualität im Badebereich des Kinzigsees finden durch Analysen der Wasserchemie, Algen- und der Fischökologie statt.

Nach Auskunft von Bürgermeister Muth erhielt die Stadt Langenselbold im Jahr 2006 eine Genehmigung, das Pilotprojekt „Kinzigsee“ für 10 Jahre fortzuführen. In einem Arbeitsgespräch zwischen dem Regierungspräsidium Darmstadt, vertreten durch Herrn Franz Wischowski, Herrn Steffen Zober und Vertretern der Verwaltung der Stadt Langenselbold wurde einstimmig vereinbart, dass das Projekt auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden soll. Grundlage für diese positive Entscheidung waren die guten Messwerte, die hydrologischen Erfahrungen als auch die konsequente Umsetzung der Auflagen des Bescheides. Die Stadt Langenselbold wird nun in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Limnologie und Hydrologie einen entsprechenden Antrag vorbereiten und beim Regierungspräsidium Darmstadt einreichen. Weiterhin wurde nach Auskunft des Rathauschefs vereinbart, dass auch das Monitoring des Ruhlsees vorerst bis Ende 2015 fortgeführt werden soll. Hier wird die Wasserqualität des Ruhlsees ebenfalls regelmäßig untersucht. Das resultiert daraus, dass beide Seen in einem hydraulischen Gefälle zueinander stehen und der Kinzigsee hauptsächlich sein Wasser über den Zufluss der Kinzig und des Ruhlsees bekommt.

Zum Abschluss des Workshops freuten sich alle Beteiligten darüber, dass das Projekt so hervorragend funktioniert und der Kinzigsee als regionales Freizeitzentrum den vielen Besuchern aus Nah und Fern weiterhin als Badesee zur Verfügung stehen wird.

Foto (von links): Alexander Kempski, Matthias Wissel (Stadt Langenselbold), Bürgermeister Jörg Muth, Steffen Zober (AGLHH), Franz Wischowski (RP Darmstadt).


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