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Kita-Streik: Eltern haben keine Geduld mehr

Langenselbold
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„Wartest Du auch auf den Umzug?“, rief eine Mutter ihrer Leidensgenossin quer über die Straße zu und gab dem neuerlichen Protest gegen den inzwischen fast drei Wochen andauernden Streik der Erzieherinnen und Erzieher ungewollt eine karnevalistische Note. Das Lachen ist den meisten Eltern aber inzwischen längst vergangen: In Langenselbold machten am Mittwoch erstmals Väter und Mütter aus dem Main-Kinzig-Kreis ihrem Ärger Luft.



Alle Möglichkeiten der Alternativ-Betreuung scheinen ausgeschöpft und ausgelastet, die klare Botschaft lautete daher: Eine Einigung im Tarifstreit zwischen öffentlichen Arbeitgebern und den Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes muss schnellstmöglich erreicht werden. „Eltern zwischen den Stühlen“ stand auf dem weißen Transparent, mit dem der Demonstrationszug durch die Langenselbolder Innenstadt angeführt wurde. So viele Menschen hatten sich während des Kita-Streiks noch zu keiner Demo im Main-Kinzig-Kreis versammelt, immer mehr Väter und Mütter schlossen sich mit ihren Kinderwagen auf der Strecke an. „Uns stinkt’s“, stand auf einem der vielen Plakate, „Mama, warum vertragen die sich nicht?“, war ebenfalls zu lesen.

Eine Antwort auf diese Frage wusste auch Langenselbolds Bürgermeister Jörg Muth (CDU) nicht. Der Rathauschef empfing die Demonstranten vor seinem Amtssitz und hatte große Mühe, sich trotz Megaphon überhaupt Gehör zu verschaffen. Wie für alle anderen Bürgermeister auch keine einfache Situation für ihn: Muth äußerte Verständnis für den Protest der Eltern, erklärte sich aber zugleich wie die meisten seiner Amtskollegen solidarisch mit den ErzieherInnen und deren Forderung nach einer besseren Bezahlung.

Und auch in Sachen Gebührenerstattung konnte er die Eltern nicht wirklich zufriedenstellen: Dies müsse zuerst rechtlich geprüft und dann politischen diskutiert und entschieden werden. Sein Maintaler Amts- und Parteikollege Erhard Rohrbach ist da schon einen Schritt weiter, er hat einer von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Gebühren-Rückerstattung für die Streikzeit widersprochen. In Langenselbold und vielen anderen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis steht diese Diskussion in den nächsten Wochen noch an.

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Viele Eltern wären aber schon zufrieden, wenn der Streik beendet und eine Tarifeinigung erzielt wird, so dass ihre Kinder wieder wie gewohnt betreut werden können. Dafür zuständig sind die ErzieherInnen, die vor der Zufahrt zum Rathaus die Demonstranten mit Trommeln und Transparenten empfingen. Eine Kapitulation im Tarifstreit kommt laut der Gewerkschaft ver.di trotz der sich jetzt aufschaukelnden Proteste allerdings nicht in Frage. Nach fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden und fast drei Wochen Streik könnte sich allerdings wieder etwas bewegen: Am Donnerstag treffen sich in Frankfurt zunächst die öffentlichen Arbeitgeber zu einer internen Beratungsrunde, möglicherweise werden danach die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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