Grüne werben für gentechnikfreies Linsengericht

Linsengericht
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„Natürliche Nahrungsmittel sind leider keine Selbstverständlichkeit mehr.“ Günter Stubner, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Linsengericht, spricht sich daher für einen Schutz der Landwirtschaft vor genveränderten Pflanzen aus.



„Industrielle Wertschöpfungsketten internationaler Saatgut- und Chemiekonzerne sehen Landwirte weltweit als willige Abnehmer, die wegen niedriger Preise zur Ertragssteigerung gezwungen sind. Der Einsatz von Gentechnik ist dabei ein weiterer Schritt in die Abhängigkeit von einem immer feineren und teueren Zusammenspiel von genverändertem Saatgut und Insektiziden“, erläutert Stubner.

Nobert Möller, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Agrar, Forst und Tourismus, ergänzt: „Diese Technologie verändert nicht nur die mit ihnen erzeugten Pflanzen, sondern auch die natürliche Umgebung ihrer Anbaufläche. Gentechnisch erzeugte Gifte gefährden nicht nur Schädlinge sondern auch andere Tiere. Erbgut wird auf andere Saaten übertragen.“ Möller weist auf die Naturbewusstseinsstudie des Bundesamtes für Naturschutz hin. Danach halten 84% der Befragten ein Verbot gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft für wichtig. „Der Einfluss auf die menschliche Gesundheit infolge gentechnisch veränderter Nahrungsmittel ist völlig ungeklärt“, gibt Möller zu bedenken. „Wird Gentechnik freigesetzt, entstehen irreparable Schäden in der Natur und Umwelt. Das Ziel einer Verbesserung der Biodiversität wird gefährdet bzw. ist gar nicht mehr erreichbar.“

Die Grünen haben daher in der Linsengerichter Gemeindevertretung den Antrag gestellt, auf den Anbau und die Nutzung genveränderter Produkte zu verzichten und dies auch in Pachtverträgen für kommunale Flächen auszuschließen. Inzwischen hat der Umweltausschuss diesen Antrag zur Annahme empfohlen. „Leider lehnten Bürgerliste und CDU diese Beschlussempfehlung im Ausschuss ab“, stellt Günter Stubner fest. „Warum man seitens der Opposition die anfänglich signalisierte Zustimmung nicht mehr aufrecht erhält, ist unverständlich. Schon heute betreiben die Landwirte in Linsengericht einen sehr verantwortungsbewussten Anbau mit unterschiedlichen Kulturpflanzen“, meint Stubner. Die Gemeindevertretung entscheidet in ihrer Sitzung am 15. Oktober, ob Linsengericht einen Beitrag zum Erhalt unserer gentechnikfreien Landwirtschaft leistet.


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