Lagerhausstraße: CDU auf Seiten der Betroffenen

Altenhaßlau
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Seit der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses zu der Verkehrsregelung in der Lagerhausstraße in Altenhaßlau haben sich Anlieger (Interessengemeinschaft Lagerhausstraße) des betroffenen Abschnitts im August in schriftlicher Form sowohl bei Bürgermeister Ungermann als auch bei der Ortsbeiratsvorsitzenden Ingrid Schmidt gemeldet, um ihre Bedenken gegen eine einseitige Schließung der Lagerhausstraße anzumelden.



Vor allem die Gewerbetreibenden waren von den langwierigen Baumaßnahmen zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs betroffen - ihre Umsätze haben sich bis heute nicht auf das Niveau vor Beginn dieser Maßnahmen eingependelt. Durch eine Sperrung werden die Umsätze weiterhin sinken, was auch nicht im Sinne der Gemeinde sein kann, da es sich letztlich um Gewerbesteuerzahler handelt so die IG. Für die Anlieger gibt es keinen logischen Grund für eine Sperrung der Straße, zumal die von Albert Ungermann vorgelegten Ergebnisse der Zählungen von Oktober 2014 zu Juli 2015 schon eine starke Abnahme des Durchgangverkehrs zeigten. Für Fußgänger, die aus dem Bereich "Stadtweg" kommen, wird die neue Verkehrsführung am "Scharf-Kreisel" sehr positiv angenommen.

Die derzeitige Verkehrsführung ist optisch durchaus verbesserungswürdig und sollte optisch klarer dargestellt werden. Die momentane rot/weiße Absperrung hat eher Baustellencharakter - es fehlen eindeutige Verkehrszeichen. Die IG verweist mit Recht, so CDU-Ortsbeiratsmitglied Ulla Liehm, auf Möglichkeiten, die bei offener Straße auch zur Verringerung des Verkehrs führen würden:
- Aufhebung des Parkverbotes,
- Parkplätze einzeichnen
- 30er-Zone
- Fahrradstraße
- Anliegerstraße etc.

Jens Pfleger von der Raiffeisen Waren GmbH hat in seinem Schreiben gegen die Pläne von Grünen und SPD massiven Einspruch eingelegt. Die Spediteure der Kraftstoffanlieferung  sind angewiesen, die Tankstelle von der Gelnhäuser Straße her anzufahren und über die Lagerhausstraße abzufahren. Im Falle einer Sperrung würde sich die Situation für An- und Abfahrt der Tanklastwagen sehr verschärfen. Pfleger  stellt z.B. folgende Forderungen auf:
1. Hinweis auf geänderte Verkehrsführung
2. Umgestaltung der Plastikbarrieren durch eine ordentliche Verkehrsführung
3. Ordentliche Markierung auf der Straße

"Wir von der CDU möchten nachfolgende Fragen bzw. Argumente zu diesem leidigen Thema aufführen:
- wie ist die Position von Bürgermeister Ungermann, es fehlt bis heute eine klare Aussage zu diesem Thema so Ulla Liehm CDU Ortsbeiratsmitglied
- die Grünen sind der Meinung, dass die Probleme der Gewerbetreibenden hinten anstehen müssten, berechtigte Interessen der Anlieger sowie die Gewerbesteuereinnahmen sind für sie offensichtlich kein Argument!
- die SPD und ihr Bürgermeister scheinen inzwischen bei diesem Thema gespalten zu sein, zumindest waren in der letzten Ausschusssitzung unterschiedliche Meinungen zu hören.
- die "Basta-Politik" des Ausschussvorsitzenden Becker zeigte sich auch erneut darin, dass dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Joachim Schmidt kein Rederecht zu diesem Thema eingeräumt wurde
- da eine Schließung der Lagerhausstraße vehement von den Grünen gefordert wird, stellt sich der CDU die Frage, ob die Koalitionstreue der SPD zu den Grünen wichtiger ist, als die berechtigten Interessen der betroffenen Anlieger. In der Gemeindevertretung wurde beschlossen, hier eine Lösung unter Einbeziehung der Anlieger herbeizuführen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Die CDU-Linsengericht so Fraktionsvorsitzender Joachim Schmidt plädiert für die Beibehaltung des jetzigen Status und kann sich Maßnahmen, wie von Jens Pfleger und von der IG vorgeschlagen, sehr wohl vorstellen, denn über diese sollte beraten werden und nicht über eine Teilschließung. Die CDU-Mitglieder im Ortsbeirat werden am 3. September und auch im Verkehrsausschuss am 9. September weiterhin auch für diesen Status stimmen und gegen eine Schließung so zum Abschluss CDU-Chef Joachim Schmidt.

Foto: CDU bei einem Vororttermin in der Lagerhausstraße (von links) Ulla Liehm, Joachim Schmidt, Klaus Paul u. Karl-Heinz Krüger.


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