CDU: „Von wem stammen die Mittel für den U3-Ausbau?“

Großenhausen
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Mit großem Interesse haben die Landtagsabgeordneten Michael Reul und Hugo Klein (beide CDU) die Übergabe des Bewilligungsbescheids in Höhe von 300.000 Euro für den Anbau an der Kindertagesstätte „Wirbelwinde“ in Linsengericht-Großenhausen durch den Kreisbeigeordneten Matthias Zach (Grüne) zur Kenntnis genommen (wir berichteten).



„Es ist eine tolle Nachricht, dass die Kindertagesstätte in Großenhausen um weitere Betreuungsplätze erweitert werden kann“, so der für Linsengericht zuständige Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Michael Reul.

Bei seinem Landtagskollegen Hugo Klein hat die Übergabe des Bewilligungsbescheids dahingehend Interesse geweckt, vom wem eigentlich die finanziellen Mittel aus dem Bewilligungsbescheid stammen. „Da Herr Zach den Bescheid als Kreisbeigeordneter ohne einen einzigen Verweis auf eine mögliche Finanzierung des Bewilligungsbescheids durch das Land oder den Bund übergeben hat, kann man fast davon ausgehen, dass es sich um originäre Kreismittel handelt. Sollte dies der Fall sein, kann man nur alle Kommunen im Main-Kinzig-Kreis dazu ermuntern, ebenfalls einen Antrag auf einen solchen Kreiszuschuss zu stellen“, so der CDU-Abgeordnete, der aus dem benachbarten Freigericht kommt, wo erst kürzlich ein neues U3-Haus im Ortsteil Somborn in Betrieb genommen wurde.

Für viel wahrscheinlicher halten Reul und Klein es aber, dass es sich bei dem durch Zach übergebenen Bewilligungsbescheid gar nicht um Mittel des Main-Kinzig-Kreises handelt. Vielmehr gehe man davon aus, dass wie üblich Bundes- oder Landesmittel durch den Main-Kinzig-Kreis überbracht wurden. „Sollten die Mittel für den U3-Ausbau tatsächlich vom Bund oder Land stammen, wäre es nicht hinnehmbar, wenn Herr Zach dies bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids mit keiner Silbe erwähnt und stattdessen in der Presse den Eindruck erweckt, der Kreis sei der großzügige Förderer“, so Michael Reul.

Verstärkt würde dies noch durch die Tatsache, dass Herr Zach nicht nur die wahre Urheberschaft der finanziellen Förderung verschleiere, sondern in gleichem Atemzug auch noch recht vollmundig den Bund zur Einhaltung des Konnexitätsprinzips bei der Finanzierung der Kinderbetreuung auffordere. Trotz dieses faden Beigeschmacks bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids sind sich die Landtagsabgeordneten jedoch einig: „Der weitere Ausbau der U3-Betreuung ist eine gute Nachricht für alle Familien und die komplette Gemeinde Linsengericht“, so Klein und Reul unisono.


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