Batnight 2015: Auf den Spuren der Fledermäuse

Großenhausen
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"Les Belles de nuit", die"Schönen der Nacht", werden sie in Fachkreisen liebevoll genannt. Gemeint sind Fledermäuse.



Die, die mit ihren Ohren sehen, mit ihren Händen fliegen und mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit jagen.Wer mehr über die bedrohten Tiere der Nacht erfahren möchte, sollte  am Freitag, 28. August, an der abendlichen Fledermausexkursion des NABU Großenhausen teilnehmen. Treffpunkt ist in Großenhausen an der Alten Schule, Im Vorderdorf 12 um 20.00 Uhr. Anlass ist die 19. "International Batnight", bei der die Flugakrobaten beobachtet werden können.

Ausgerüstet mit einem Bat-Detektor geht es zu den Jagdrevieren der "Kobolde der Nacht" zunächst an den Feuerlöschteich in Großenhausen und anschließend zum Krötenweiher bei Waldrode. Die Ultraschall-Echoortung der Fledermäuse ist eine perfekte Anpassung an die Jagd bei Nacht. Für die menschlichen Ohren sind die Ortungslaute nicht wahrnehmbar. Erst mit dem Detektor werden die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute abgewandelt.

Veranstaltet wird die Internationale Batnight von EUROBATS, dem Europäischen Büro für Fledermausschutz. In Deutschland wird sie vom NABU organisiert. Mit der Aktion soll auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam gemacht werden. In Deutschland sind vier Arten stark gefährdet, drei sind sogar vom Aussterben bedroht. Zwölf weitere sind gefährdet und stehen auf der Vorwarnliste. Hauptursache für die Gefährdung der 25 heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen. Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden. Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern verloren gehen, sollten durch Ersatzquartiere an derselben Stelle ersetzt werden. So sieht es auch das Bundesnaturschutzgesetz vor. Zudem reduziert der Einsatz von Pestiziden Insekten als Nahrungsmittel für Fledermäuse oder vergiftet die Tiere über die Nahrungskette selbst.

Inzwischen kann jeder einfach und effektiv dazu beitragen, die Situation der bedrohten Flugakrobaten zu verbessern. Während der kostenfreien Veranstaltung erfahren die Teilnehmer hierzu  weitere Details sowie viel interessantes über die einzelnen Fledermausarten. Die Mitnahme einer Taschenlampe wird empfohlen.


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