„Vielfalt verbinden“ und vorhandenes Potential Maintals stärken

Maintal
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Vorhandene Potentiale stärken, schöne Plätze aufwerten: Das ist das Hauptziel des ersten Szenarios, das die Workshop-Gruppe für das Maintaler Bürgergutachten „auf Herz und Nieren“ geprüft hat.



Basierend auf den Ergebnissen des Stadtleitbildes und seiner Projektgruppen sowie der „maintaltypischen“ städtebaulichen und landschaftlichen Potentiale hatte Frank Ammon vom Stadtplanungsbüro ammon + sturm drei mögliche Stadtentwicklungen Maintals skizziert. Szenario 2 und 3 werden in den nächsten Tagen in der Presse vorgestellt.

„Als Grundlage für ein künftiges Stadtprofil dienen bei dem ersten Szenario alle diejenigen Orte in unserer Stadt, mit denen die Maintalerinnen und Maintaler sich identifizieren und die charakteristisch sind für Maintal“, erklärt Erster Stadtrat Ralf Sachtleber. Maßnahmenschwerpunkte dieses Szenarios sind die Stabilisierung und Aufwertung der Ortsmitten mit Einzelhandel, Wohnbebauung und öffentlichen Räumen sowie der Erhalt und die weitere Aufwertung der Landschaftsräume rund um Maintal: beispielsweise des Mainufers und der Streuobstwiesen. „Konkret geht es städtebaulich vor allem um die attraktive Gestaltung der zentralen Einkaufsstraßen Kennedystraße in Dörnigheim und Fechenheimer Weg / Schäfergasse Bischofsheim, um die Neuordnung des Ortseingangs Maintal-Ost in Dörnigheim mit ergänzendem Einzelhandel, um die Aufwertung der Bahnhöfe Maintal Ost und West als Stadteingänge, um das Bürgerhaus Bischofsheim einschließlich des Umfeldes und um die Aufwertung der Straße Am Kreuzstein", so Ralf Sachtleber.

Zentrale Idee des Konzeptes ist es außerdem, vorhandene Wohn- und Lebensräume durch attraktive Straßen und Plätze miteinander zu verbinden. „Damit würde die Stadt Maintal eine stadtteilübergreifend verbindende Grundstruktur erhalten“, erläutert Experte Frank Ammon in seinem Gutachten. Beispiele dafür sind etwa die Bahnhofstraße zwischen Hochstadt und Dörnigheim als „Stadtachse“ sowie die Verbindungen Hochstadt /Bischofsheim und Hochstadt/Wachenbuchen. „Hier könnte beispielsweise eine prägnante Allee angelegt werden“, ist im Gutachten des Stadtplaners zu lesen. Die unmittelbar an die Stadtteile Bischofsheim und Hochstadt angrenzenden, „maintaltypischen" Streuobstwiesen sollen ebenso wie die Fuß- und Radwege durch die „Grüne Mitte" zwischen Bischofsheim, Hochstadt und Dörnigheim für die Bürgerinnen und Bürger zu einer grünen Oase werden. Diese attraktiven Landschaftsräume würden dann nicht mehr nur von Einzelnen genutzt, sondern alle Maintalerinnen und Maintaler könnten sich mit ihnen identifizieren und sie in ihrer Freizeit erleben.

Jeder Stadtteil übernimmt wichtige Funktionen

Die Stadt Maintal würde in dem Szenario wie bisher in Form einer dezentralen Arbeitsteilung funktionieren, in der – mit Ausnahme von Wachenbuchen – jeder Ortsteil bestimmte gesamtstädtische Aufgaben übernimmt. Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung ist dabei die in den Stadtteilen bereits vorhandene Infrastruktur: Hochstadt würde zum zentralen Verwaltungsstandort ausgebaut, Bischofsheim zentraler Veranstaltungsort für regional ausstrahlende Veranstaltungen und das Bürgerhaus Bischofsheim zur „Stadthalle Maintal“. Dörnigheim könnte auf den in der östlichen Kennedystraße vorhandenen Flächen als Einzelhandelsschwerpunkt weiter entwickelt, das Umfeld des Maintalbades durch neue Sportanlagen aufgewertet und belebt werden. Zur Stärkung des historischen Ortskerns wäre auch denkbar, die Stadtteilbücherei in Dörnigheim an die Kennedystraße zu verlegen.

Wohnen und Gewerbe: Qualität vor Quantität

Was das Thema Wohnen angeht, bleiben in diesem Szenario Qualität und Bestandsentwicklung weiterhin wichtiger als Flächenwachstum. Strategisch wichtigste Entwicklungsfläche für hochwertigen Wohnungsbau ist laut Gutachten aufgrund der Nähe zum Main und zur Ortsmitte Dörnigheim das unbebaute Gelände östlich des Kreuzungsbereiches Kennedystraße/ Kesselstädter Weg. Weiterhin könnte das Wohnen in den historischen Ortskernen durch zeitgemäße Wohnformen oder energetische Sanierung gestärkt werden. Die Siedlung „Rechts vom Kreuzstein“ würde weiter entwickelt, die beiden Sportgelände Eichenheege und Dicke Buche zu Wohnbauflächen umgestaltet. Ebenso soll der Schwerpunkt der zukünftigen Gewerbegebietsentwicklung in der Qualifizierung des Bestands liegen, etwa mit der Bestandsentwicklung im Gewerbegebiet Bischofsheim oder der Aufwertung des Gewerbegebietsrandes an der Dörnigheim und Hochstadt verbindenden Bahnhofstraße. Der innerstädtische Einzelhandel müsste durch Leerstands- und Vermietungsmanagement, gestalterische und funktionale Aufwertung gestärkt und Geschäfte dort konzentriert werden. „Hier setzen wir in unserem ersten Szenario auf eine enge Kooperation zwischen Händlern, Eigentümern und Stadt“, erläutert Frank Ammon in seinem Gutachten. Zentrenrelevante Sortimente würden außerhalb der integrierten Lagen nicht zugelassen. Schwerpunkt zur Neuentwicklung integrierter Einzelhandelsflächen wäre der östliche Bereich Kennedystraße in Dörnigheim als Stadteingang.


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