Sicherheit im Alltag erhöht Lebensqualität älterer Menschen

Maintal
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Bereits seit 1997 gibt es in Maintal die ehrenamtlichen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren.



Als erste Kommune im Main-Kinzig-Kreis setzte Maintal damit ein nordrhein-westfälisches Modell um, bei dem die Polizei in Zusammenarbeit mit Freiwilligen die Aufklärungs- und Präventionsarbeit für ältere Menschen in den Mittelpunkt rückt. Fünf Ehrenamtliche meldeten sich damals, um sich nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ von der Polizei zu Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberatern ausbilden zu lassen. Drei von Ihnen sind noch bis heute ehrenamtlich aktiv. Die Dienste von Ursula Pohl, Wolfgang Holland und Günter Maker kann jede Maintalerin und jeder Maintaler kostenlos in Anspruch nehmen. Das Team ist mit Rat und Tat im Einsatz und bietet auch Hausbesuche an.

„Gemeinsam mit Uta Eigner, Wilfried Krebs, Wolfgang Holland und Günter Maker habe ich vor siebzehn Jahren die Ausbildung bei der Polizei gemacht. Unser Ziel war und ist es, Seniorinnen und Senioren auf gleicher Augenhöhe über Gefahren aufzuklären – sowohl im öffentlichen als auch im privaten, häuslichen Bereich. Und dann möchten wir natürlich auch den älteren Menschen Strategien an die Hand geben, wie sie Gefahren und ungewohnten Situationen besser begegnen können“, erzählt Ursula Pohl. Dazu gehören alltägliche Dinge, aber ebenso vorbeugende Maßnahmen oder das richtige Verhalten im Notfall. Wichtige Fragen, über die die Beraterinnen und Berater aufklären sind beispielsweise: Wie trage ich meine Handtasche und wo befindet sie sich beim Fahrradfahren oder im Restaurant? Welche wichtigen Papiere muss ich mitnehmen, welche nicht? Wie verhalte ich mich bei Dunkelheit? Wie rufe ich wirkungsvoll um Hilfe?

„Ein weiterer großer Themenbereich ist die Sicherung des eigenen Zuhauses, vor allem Türen und Fenster, gegen Einbruch. Vielen älteren Menschen geben wir auch Tipps, wie sie sich gegenüber fremden Personen an ihrer Haustür, bei telefonischen Werbeanfragen, unbekannten Anrufern oder Belästigungen im öffentlichen Raum verhalten und wie sie sich notfalls wehren können“, so Günter Maker. „Viele im ersten Moment harmlos erscheinende Situationen bringen Seniorinnen und Senioren später in Schwierigkeiten. Leider können wir solche Geschichten fast jeden Tag in der Zeitung lesen“, erklärt der Sicherheitsberater.

Die Maintaler Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren unterstützen die Aufklärungsarbeit der Polizei, ohne jedoch in Konkurrenz zu ihr zu treten. Ziel des Projektes ist es, durch Prävention und die Vermittlung wichtiger Informationen älteren Menschen vorhandene Ängste zu nehmen, ihr Sicherheitsempfinden zu erhöhen, Selbstbewusstsein zu steigern und damit potenzielle Gefahren abzuwehren. „Allein sich mit möglichen Szenarien einmal ganz bewusst auseinander zu setzen, hilft vielen Seniorinnen und Senioren schon, sich im Alltag sehr viel sicherer zu fühlen“, ist die Erfahrung von Ursula Pohl und ihren Mitstreitern. „Und dieses Sicherheitsgefühl erhöht letztlich auch die Lebensqualität älterer Menschen ganz erheblich“. Sich richtig verhalten, Verantwortung übernehmen für sich selbst und andere, Hinsehen statt Wegsehen: So lassen sich viele „brenzlige“ Situationen vermeiden oder entschärfen.

Wer sich für die Arbeit der ehrenamtlichen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberatern in Maintal interessiert, kann sich für einen kostenlosen Termin jederzeit an Ursula Pohl, Günther Maker oder Wolfgang Holland wenden. Alle drei freuen sich über Anfragen – auch von Menschen, die das Team verstärken möchten. „Interessierter Nachwuchs für unser spannendes Ehrenamt ist jederzeit herzlich willkommen“, erklären sie. Vereine und Gruppen können ebenfalls beraten werden. Informationen zum Projekt und zur Ausbildung gibt es bei Ursula Pohl unter Telefon 06181/ 46695, bei Wolfgang Holland unter 06109/ 62514 und Günter Maker unter Tel. 06181/47201.

Foto (von links): Ursula Pohl, Wolfgang Holland und Günter Marker sind in Maintal als Sicherheitsberater unterwegs.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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