Der Alltag jüdischer Kinder während des Holocaust

Thema ist „Der Alltag jüdischer Kinder während des Holocaust“. Die Ausstellung wandert bereits seit mehreren Jahren durch Deutschland. Sie wird in Maintal am Donnerstag, den 4. September um 18.00 Uhr mit einem Rundgang von Bürgermeister Erhard Rohrbach und der Kinderbeauftragten Monika Böttcher eröffnet.

Wenn in Kürze der Internationale Tag des Kindes ansteht, wird durch die Ausstellung dokumentiert, dass die Sorge um Kinder in Zeiten von Krieg und Verfolgung eine ganz andere Dimension hat, als in der mehr oder weniger behüteten Welt des heutigen Deutschland. Unter den sechs Millionen Juden, die im Holocaust ermordet wurden, waren etwa eineinhalb Millionen Kinder. Die Zahl der jüdischen Kinder, die überlebten, wird auf wenige tausend geschätzt.

Zu den umgekommenen jüdischen Kindern zählen auch die Brüder Horst und Gerhard Schönfeld aus Dörnigheim, die für den Maintaler Verein namensgebend sind, aber auch einige Kinder aus Wachenbuchen wie Inge und Lydia Heippert, Inge Herlitz, Ilse Strauß oder Gertrud Eisemann. Hinzu kommen noch die überlebenden Kinder wie Lothar Strauß aus Wachenbuchen, der gleich drei Lager - Theresienstadt, Auschwitz und Dachau - durchlitten hat und zeitlebens traumatisiert war.

Gerade solche örtlichen Bezüge sind es, die allgemein konzipierte Ausstellungen für den Geschichtsunterricht an Schulen interessant machen. Der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. würde sich daher über das Interesse von Schulklassen besonders freuen. Kontaktperson ist der Vorsitzende des Vereins, Herbert Begemann (Tel 06181 495889 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Die Ausstellung im Rathaus Klosterhofstraße läuft vom 5. - 25. September und ist montags bis donnerstags von 8.00 – 16.00 Uhr, freitags bis 12.00 Uhr zugänglich.

Info: www.brueder-schoenfeld-forum.de