Aktion Lucia ist ein Lichtblick für krebskranke Frauen

Maintal
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Am Mittwoch, 1. Oktober, laden der Frauenbeirat der Stadt Maintal, das Maintaler Frauenbüro und die Ortsgruppe Maintal der Frauenselbsthilfe nach Krebs zum Lichterfest im Rahmen der Aktion Lucia ein.



Im Kürbishof Schäfer in Maintal-Wachenbuchen (Bachstraße 18) entzünden die Frauen an diesem Nachmittag um 17 Uhr jeweils eine Kerze für jede Frau, die täglich in Deutschland an Brustkrebs stirbt. "Der Hintergrund der brennenden Kerzen ist traurig, doch für uns symbolisieren die Lichter auch eine große Hoffnung. Unser Ziel ist deshalb vor allem eine flächendeckend von allen Krankenkassen finanzierte, medizinisch fundierte Früherkennung. In den letzten Jahren sind in der Brustkrebs-Diagnostik und in der Therapie große Schritte getan worden, aber es geht definitiv noch mehr", erklärt Nieves Schwierzeck von der Frauenselbsthilfe.

Immerhin, so die engagierte Sprecherin der Gruppe weiter, seien es in diesem Jahr "nur" noch 47 Kerzen, die in Wachenbuchen leuchten. "Vor zehn Jahren waren es noch 53 Frauen, die jeden Tag in unserem Land dieser Krankheit zum Opfer gefallen sind. Die Zahl der Kerzen nimmt seit Jahren kontinuierlich ab. Dies verdanken wir der modernen Medizin, aber auch all jenen, die sich unermüdlich für die Betroffenen stark machen". Mit 60.000 neuen Fällen ist Brustkrebs hierzulande nach wie vor die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen.

Benannt ist die bundesweite Aktion am 1. Oktober nach der Lichtträgerin Lucia. "Das Ziel ist es, das Thema Brustkrebs einmal pro Jahr im wahrsten Sinne des Wortes ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch junge und gesunde Frauen sollten sich informieren und sich von ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin die richtige Selbstuntersuchung der Brust erklären lassen,“ meint die Maintaler Frauenbeauftragte Anne Denecke. Unterstützt wird die Aktion Lucia seit vielen Jahren auch vom Frauenbüro und vom Frauenbeirat der Stadt Maintal.

Nieves Schwierzeck von der Frauenselbsthilfe weist trotz aller Lichtblicke aber auch auf die immer noch vorhandenen Defizite bei der Früherkennung sowie bei der Behandlung und Betreuung von erkrankten Frauen hin. "Auch darauf möchten wir mit der Aktion Lucia aufmerksam machen, und dafür setzen wir uns in unserer Selbsthilfegruppe ein. Zu uns kommen beispielsweise Frauen, die die Diagnose Brustkrebs erhalten haben, oder solche, die nach der stationären Therapie weitere Unterstützung und Begleitung suchen. Hier gibt es teilweise noch große Lücken in unserem medizinischen Versorgungssystem". Die Frauenselbsthilfe nach Krebs ist eine der größten und ältesten Krebs-Selbsthilfeorganisation in Deutschland. Sie bietet ein dichtes bundesweites Netz an Ortsgruppen sowie eine Telefon-Beratung an. Die Gruppentreffen stehen kostenlos und unverbindlich allen Menschen offen, die an Krebs erkrankt sind. Auch Angehörige sind herzlich willkommen. Die Gruppe Maintal trifft sich immer am 1. Dienstag im Monat um 14:30Uhr in den Räumen des DRK (Berliner Straße 29) in Maintal-Dörnigheim.

Wer sich für die Arbeit der Frauenselbsthilfe nach Krebs und die Treffen der Maintaler Gruppe interessiert, kann sich auch bei Nieves Schwierzeck melden. Sie ist erreichbar unter Telefon 06181 – 49 38 20. Weitere Informationen gibt es zudem im Internet unter www.frauenselbsthilfe.de sowie unter www.aktion-lucia.de .


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