Cu Innotech GmbH im Halbfinale beim Hessischen Gründerpreis

Das berichtet Anke Gemein von der Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal. Gemeinsam mit Bürgermeister Erhard Rohrbach gratulierte sie Christian Frontzek, Gründer und Geschäftsführer der Firma, zu dem Erfolg. Die Cu Innotech GmbH ist ein Technologieunternehmen, das sich auf die Nutzung von Kupfer als natürliches Biozid spezialisiert hat und damit anwendungsorientierte Lösungen und Verfahren kreiert. Christian Frontzek und sein Team sind Experten für die Optimierung von Hygienemaßnahmen sowie für die Ausstattung von Produkten mit antimikrobiellen Eigenschaften.

Wie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung als Initiator des Hessischen Gründerpreises mitteilte, sind insgesamt 36 von 90 Bewerbern in die zweite Runde gekommen. Viele Unternehmen aus Südhessen sind noch mit dabei – so auch die Cu Innotech GmbH. Auf seine Geschäftsidee brachte Christian Frontzek, der von Haus aus Fliesen- und Mosaiklegermeister ist, eine ZDF Nachrichtensendung. „Darin wurde über den Versuch einer Klinik in Hamburg berichtet, Kupfer als Oberflächenmaterial zur Verhinderung von neuen Infektionen einzusetzen“, erzählt er. Das Thema interessierte ihn, er ließ nicht locker, und so nahm die Erfolgsgeschichte ihren Anfang. Durch intensive Forschung auf dem Gebiet von antimikrobiellen Werkstoffen und Oberflächen ist es Christian Frontzek gemeinsam mit seinem Team mittlerweile gelungen, die weltweit zum Patent angemeldete CopperProtect AntiKeimFolie zu entwickeln. Heute umfasst das Portfolio des Unternehmens neben reinen Kupfer-Oberflächensystemen auch weitere auf Kupfer basierende Materialien, die das Anwendungsspektrum erweitern. „Außerdem haben wir drei Patente und verschiedene Marken angemeldet und stehen in Verhandlung mit einem der führenden Hersteller für medizinisches Silikon in Europa“, so der Cu Innotech-Geschäftsführer.

Ins Maintaler Gründerzentrum kam Christian Frontzek durch einen Bekannten, der dort ebenfalls ein Büro hatte. Das Gründerzentrum würde er jederzeit auch anderen jungen Gründern empfehlen. „Die Möglichkeit den Konferenzraum und die Küche zu nutzen, hilft einem in Verbindung mit der günstigen Anfangsmiete schon sehr. Auch die kostenlose Unternehmensberatung, die zu verschiedenen Themen angeboten wird, ist eine hilfreiche Unterstützung“, berichtet er. Um den Hessischen Gründerpreis hat er sich beworben, weil antimikrobielle Materialien auf Kupferbasis ein wichtiger Hygienebaustein unter anderem im Einsatz gegen Krankenhauskeime sind. „Wir sind mit unserer Geschäftsidee nicht nur erfolgreich, sondern setzen uns zudem auch für Verbesserungen der Hygiene in einem sehr wichtigen Bereich ein“, so Christian Frontzek.

Viele Bewerbungen aus Südhessen und Rhein-Main

Von den 90 Bewerbern um den Hessischen Gründerpreis stammen 64 aus Südhessen und dem Rhein-Main-Gebiet, 15 aus Mittelhessen, 7 aus dem Norden des Bundeslandes und 4 aus Osthessen.„Das große Interesse und die hohe Qualität der teilnehmenden jungen Unternehmen belegen die wichtige Rolle von Existenzgründungen für die hessische Wirtschaft“, betont Elisabeth Neumann vom „Initiativkreis Gründertage Hessen“, der den Hessischen Gründerpreis verleiht. Mit dem Preis werden Unternehmen ausgezeichnet, die längstens fünf Jahre am Markt sind. Bloße Gründungsvorhaben werden nicht berücksichtigt. Der Hessische Gründerpreis ist nicht mit einem Geld- oder Sachpreis dotiert, denn hier geht es hauptsächlich darum, die Leistungen erfolgreicher Gründerinnen und Gründer in der Öffentlichkeit zu würdigen. Die neun Preisträger erhalten eine Urkunde, eine künstlerisch gestaltete Trophäe und ein Siegel „Preisträger Gründertage Hessen", das für den eigenen Web-Auftritt verwendet werden kann. Zudem werden alle Preisträger in die Öffentlichkeitsarbeit rund um die Gründertage einbezogen und auf der Website der Gründertage präsentiert. Sie erhalten auf diese Weise eine Plattform, um sich zu präsentieren und ihr Unternehmen bekannter zu machen.

Aus allen Bewerbungen für den Hessischen Gründerpreis hat der Initiativkreis 36 Bewerber für das Halbfinale ausgesucht. In jeder der drei Kategorien „Mutige Gründung“, „Geschaffene Arbeitsplätze“ sowie „Innovative Geschäftsidee“ wurden zwölf Bewerber nominiert. Die Halbfinalisten präsentieren sich das nächste Mal am Montag, 29. September, vor einer Jury, die je Kategorie dann die drei Finalisten auswählt. Über den Verlauf des Wettbewerbs und darüber, welche neun Existenzgründer es ins Finale geschafft haben, informiert die Webseite www.gruendertage-hessen.de/gruenderpreis. Hier können sich auch alle diejenigen über den Gründerpreis informieren, die sich diesmal (noch) nicht beworben haben.

Anke Gemein von der Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal und Bürgermeister Erhard Rohrbach drücken Christian Frontzek und seinem Unternehmen CU Innotech GmbH natürlich die Daumen. „Der Hessische Gründerpreis hebt gute Beispiele hervor und macht so auch allen Mut, die vielleicht noch mitten in der Entwicklung der eigenen Geschäftsidee stecken. Wir freuen uns sehr, dass eine Firma aus unserem Gründerzentrum es ins Halbfinale geschafft hat“, so Erhard Rohrbach. Wer sich für die Räumlichkeiten und Konditionen im Gründerzentrum in Maintal-Dörnigheim (Neckarstraße 11) interessiert, kann mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal Kontakt aufnehmen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer 06181 – 400-347.

Foto: Cu Innotech-Gründer Christian Frontzek (rechts) gemeinsam mit Andreas Viktor Dargies, Organisator des Symposiums für Medizintechnik in Essen 2014 (links).