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Totes Ehepaar: Vater und Sohn auf der Anklagebank

Maintal
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Monatelang herrschte Ungewissheit über das Schicksal eines getöteten Ehepaares aus Frankfurt, jetzt sitzen die mutmaßlichen Täter auf der Anklagebank im Hanauer Landgericht: Vater und Sohn sollen beide im Juni 2014 auf der „Main-River-Ranch“ in Maintal umgebracht haben, die Staatsanwaltschaft Hanau hat den 60-Jährigen wegen Mordes und seinen 30-jährigen Sohn wegen Totschlages angeklagt. Beide begrüßten sich mit einem Lächeln und einem Handschlag im Gerichtssaal.



Zum Prozessauftakt wurde zunächst von Oberstaatsanwalt Jürgen Heinze die Anklage verlesen, am Montag beginnt die Beweisaufnahme. Bislang sind insgesamt sieben Verhandlungstage angesetzt. Der Verteidiger des jüngeren Angeklagten will zunächst 400 von seinem Mandaten in der Untersuchungshaft handschriftlich verfasste Seiten über das Leben auf dem Hof und die Beziehung zu den Vermietern verlesen. Persönlich äußern möchte sich der 30-Jährige nicht, Fragen aber über seinen Anwalt beantworten. Sein Vater will laut Aussage seines Verteidigers keine Fragen beantworten, ob von ihm eine Einlassung zum Tatvorwurf kommen wird, muss abgewartet werden.

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Die Leichen des Ehepaares waren Mitte Oktober auf einem ehemaligen Reiterhof unter einem Misthaufen gefunden worden, dort sollen sie die beiden Männer wenige Stunden nach der Tat vergraben haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden 57-Jährigen am 6. Juni 2014 gegen 13 Uhr auf das Gelände am Ortstrand von Maintal kamen, das sie selbst gepachtet und an einen oder beide Angeklagten untervermietet hatten. Offenbar wollten die Eheleute Mietrückstände eintreiben, dafür sollen sie ein Messer und ein Beil mit sich geführt haben.

Vor dem Eingang des kleinen Wohngebäudes auf dem Gelände soll es dann nach einem verbalen Streit zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen dem getöteten Ehemann und dem jüngeren Angeklagten gekommen sein, bei der der 30-Jährige das Messer an sich genommen und insgesamt 17 Mal in Bauch und Rücken seines Widersachers eingestochen haben soll. Während dieses Gewaltaktes soll sich sein Vater aus dem hinteren Bereich des unübersichtlichen Geländes dem Tatgeschehen genähert und mit einer mitgeführten Pistole die Ehefrau mit zwei gezielten Schüssen in den Kopfbereich getötet haben, um die Überführung seines Sohnes durch die 57-Jährige als Augenzeugin zu verhindern. Die Frau soll sofort tot gewesen sein, auch ihr Ehemann verstarb offenbar noch direkt auf dem Gelände. Messer und Beil sollen die Männer anschließend im naheliegenden Main entsorgt haben, die Pistole hat der 60-Jährige laut Anklage im Keller seiner Schwester versteckt. Das Auto der Eheleute soll auf einem Supermarkt-Parkplatz in Maintal abgestellt worden sein, wo es auch von der Polizei gefunden wurde.

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Die beiden Leichen sollen zunächst unter einem Sandhaufen gelagert und anschließend nachts in einer Güllegrube unter einem Misthaufen vergraben worden sein. Die Polizei hatte das Gelände direkt nach dem Verschwinden der Eheleute tagelang durchsucht, allerdings ohne Erfolg. Erst nach einem Hinweis des jüngeren Angeklagten wurde die Leichen vier Monate später schließlich gefunden. Dass entsprechend ausgebildete Hunde bei der Suche nicht anschlugen, begründeten Experten mit dem Ammoniak-Geruch, den der Misthaufen freigesetzt und damit die Spürnasen irritiert habe. Der Prozess wird am Montag, 23. März 2014, ab 10.30 Uhr in Saal A 215 des Hanauer Landgerichts fortgesetzt.


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