WAM: Fragen an die Bürgermeisterkandidaten

Maintal
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Am 13. September ist Bürgermeisterwahl in Maintal, aber ein Wahlkampf findet aus Sicht der "WAM" (Wahl Alternative Maintal) so gut wie nicht statt.



Von den Kandidaten höre man fast ausschließlich Belangloses, wie Besuche von Firmen oder öffentlichen Einrichtungen. Dabei würden dann jedes Mal die Besuchten mit Lob über die Wichtigkeit für die Arbeitsplätze bzw. für das Leben in der Stadt überschüttet. Manche Kandidaten würden sich auf Ruhebänke setzen und pauschal mehr „Bürgernähe“ versprechen, andere Sportveranstaltungen wie den Ironman besuchen. "Dazu ein schönes Foto und ein Bericht in der Zeitung und so glaubt man Wähler überzeugen zu können", bleiben so nach Ansicht der WAM die wirklichen Fragen, die die Menschen in der Stadt berühren, außen vor. Auf diese Weise werde weiter Politikverdrossenheit erzeugt und so drohe die Wahlbeteiligung noch weiter zu sinken. An der letzten Bürgermeisterwahl beteiligte sich noch nicht einmal ein Drittel aller wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Maintals.

Um dem entgegenzuwirken, hat die WAM jetzt acht ganz konkrete Fragen in einem Offenen Brief an alle fünf Kandidaten gestellt und erwartet von ihnen auch konkrete Antworten. Hier die Fragen:

1. Wie stellen Sie sich die Zukunft der Stadtentwicklung vor? Dabei spielt für uns die Situation auf dem Wohnungsmarkt eine herausragende Rolle. Wie wollen Sie Stadtentwicklung und Umweltschutz in Einklang bringen, da Stadtentwicklung in Maintal in der Vergangenheit immer mit Flächenverbrauch Hand in Hand ging, der mit die größte Umweltbelastung im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet ist.
2. In Maintal ist in manchen Betrieben Arbeitsplatzabbau akut oder in Planung. Wie gedenken Sie dieser Entwicklung gegenzusteuern? Wie sehen Ihre konkreten Vorhaben in Sachen Wirtschaftsförderung aus?
3. Wie stellen Sie sich konkret die Entwicklung der finanziellen Situation der Stadt Maintal vor? Setzen Sie, wie bisher, auf Steuererhöhungen und Leistungsabbau oder wollen Sie in anderen Bereichen einsparen? Wenn ja, pauschal oder in bestimmten Bereichen und wo?
4. Welche Vorhaben in Sachen Natur- und Umweltschutzschutz werden von Ihnen ins Auge gefasst? Themen hierzu wären u.a. die Verhinderung der weiteren Reduzierung von Waldflächen (z.B. Dicke Buche) und Streuobstwiesen, Initiativen gegen Fluglärm, Maßnahmen gegen weitere Bodenversiegelung, Verbesserung des Stadtklimas durch verstärkte Grünbepflanzungen, sowie der Erhalt von Feuchtbiotopen.
5. Wie stellen Sie sich die Zukunft des kulturellen Lebens in Maintal vor? Dazu zählen wir die Ergänzung des städtischen Angebots und die Unterstützung der örtlichen Vereine (Kultur- und Sportvereine).
6. Welche Vorstellungen haben Sie in Sachen Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund in das kommunale Geschehen? Hierbei ist Schwerpunkt die Betreuung von Menschen, die wegen Krieg, Hunger und Elend ihre Heimat verlassen mussten.
7. Ihnen ist sicherlich die Ausrichtung der Fraktionen der Maintaler Stadtverordnetenversammlung bekannt und die unterschiedlichen Ansichten zu verschiedenen Fragen. Wo sehen Sie ihre politischen Mehrheiten für die Durchsetzung Ihrer Ideen. Mit welchen Fraktionen wollen Sie diese umsetzen?
8. Wird sich Ihre Amtsführung von der des jetzigen Stelleninhabers, Erhard Rohrbach,  bei der Maintal eher verwaltet als entwickelt wurde, unterscheiden? Und wenn ja, welche Vorstellungen, auch finanzieller Art, haben Sie in dieser Frage?


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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