Stand der Verschuldung in Nidderau reduziert

Nidderau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Bürgermeister Gerhard Schultheiß und Erste Stadträtin Monika Sperzel gaben dieser Tage den aktuellen Stand der Verschuldung der Stadt Nidderau inklusive „Eigenbetrieb Stadtwerke“ bekannt.



Zum 31.12.2014 bilanzierte man im Bereich der Infrastrukturdarlehen mit rund 20 Millionen Euro, darunter 8,7 Millionen Euro der Stadtwerke, die im Wesentlichen aus dem Neubau der Kläranlage resultieren.

Der Stand der Kassenkredite mit rund 20 Millionen Euro ist wesentlich niedriger, als der von der Kommunal- und Finanzaufsicht eingeräumte Höchstbetrag von 29 Millionen Euro. Insgesamt ergibt sich daraus ein Saldo von 40 Millionen Euro. Damit liege man hessenweit und im Main-Kinzig-Kreis auf einem Mittelplatz. Natürlich freue sich niemand über Darlehensaufnahmen, so Schultheiß und Sperzel, aber kaum eine Kommune in Deutschland finanziere sich komplett aus eigener Kraft. Die Darlehen haben unterschiedliche Laufzeiten, reichen teilweise über 50 Jahre hinweg. Die ehrenamtliche Politik in der Stadtverordnetenversammlung hat immer mit Augenmaß und sparsam mit diesem Instrument operiert. Finanziert wurden Infrastrukturmaßnamen in allen Stadteilen, oft zu sehr zinsgünstigen Konditionen oder gar zinslos, beispielsweise als Investitionsdarlehen des Landes Hessen. Das letzte Darlehen wurde 2012 aufgenommen. Die Kassenkredite wiederum spiegeln eindeutig die Unterfinanzierung der Kommunen bzw. das strukturelle Defizit wieder. Der Entwurf des neuen Kommunalen Finanzausgleichs verspreche hier keine Verbesserung und angesichts der steigenden Kosten im Sozialbereich, insbesondere in der Kinderbetreuung, sei ein stärkeres Engagement von Bund und Land angezeigt.

In Nidderau bilanzierte allein die Kinderbetreuung im Jahre 2014 mit einem Minus von 4,5 Millionen Euro, so Schultheiß und Sperzel. Erste Früchte trägt die Entwicklung in der Neuen Mitte/NIDDER FORUM. Der Investor HBB hat alle Zahlungsverpflichtungen zum 31.12.2014 erfüllt und insgesamt 2,9 Millionen Euro gezahlt. Der Rückfluss des Engagements im NIDDER FORUM  wird sich auch in 2015 fortsetzen. Dann werden die Wohnbaugrundstücke weitere Erlöse in Millionenhöhe erbringen, was wiederum zu einem positiven Saldo im Investitionshaushalt beitragen soll. Alles zusammengefasst, wird die Stadt Nidderau trotz eines defizitären Ergebnishaushaltes in Höhe von ca. 2,5 Millionen Euro (inklusive nichtzahlungswirksamer Abschreibungen in Höhe von 1,6 Mio. €) ein Plus von ca. 3,8 Millionen Euro erwirtschaften, das wiederum zum Schuldenabbau beiträgt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2