Erste Stechmücken sind unterwegs

Nidderau
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Mehrere besorgte Anrufe mit Meldungen von Stechmücken gingen in den letzten Tagen beim Fachbereich Umwelt der Stadt Nidderau ein.



Die umgehende Nachfrage bei den Experten des Schnakenzweckverbandes ergab, dass es sich bei den aktuell auftretenden Schnaken im Siedlungsbereich vor allem um überwinternde Weibchen der Hausschnaken (Culex pipiens) handelt. Daher ist auch das gehäufte Auftreten in Hausgärten zu erklären. Die Überwinterung erfolgt an frostgeschützten Orten - beispielsweise in Scheunen, Schuppen und an anderen frostgeschützten Orten. Das frühe Erscheinen der Hausschnaken gibt es jedes Jahr. Vermutlich sind die Bürger durch die Schnakenplage im letzten Sommer sensibilisiert. Die Eiablage der Hausschnaken erfolgt in Schiffchenform auf die Oberfläche von Regenbecken, Vogeltränken, aber auch in Güllebehältern zum Beispiel von landwirtschaftlichen Betrieben.

Eine weitere Stechmückengruppe, die bereits früh im Jahr auftritt, sind die sogenannten Waldschnaken. Ein Verbreitungsgebiet in Nidderau befindet sich rund um die Waldtümpel im Bereich des Eicher Bahnhofs. Laut dem Geschäftsführer des Schnakenzweckverbandes Jan Lasdowsky wurde hier bereits nachgeprüft. Dabei wurden aber nur geringe Larvenzahlen festgestellt, so dass aktuell noch nichts unternommen werden muss. Aufgrund der noch kühlen Temperaturen haben die Waldschnaken insgesamt eine sehr langsame Entwicklung.

Der Schnakenzweckverband weist außerdem darauf hin, dass die jetzt auftretenden Hausschnaken nichts mit der letztjährigen Schnakenplage zu tun haben. Diese wurde besonders durch die sogenannten Überschwemmungsmücken (Aedes vexans) hervorgerufen. Deren Weibchen überwintern nicht, sondern nur die Eier. Der Larvenschlupf erfolgt auch erst später im Jahr bei höheren Temperaturen ab Mai. Selbst wenn es jetzt zu Hochwasser käme, so sind die Wassertemperaturen für deren Entwicklung aktuell noch zu kalt. Der Schnakenzweckverband weist darauf hin, dass die Entwicklung der Schnakenpopulation regelmäßig überprüft wird, um rechtzeitig mit den Bekämpfungsmaßnahmen zu beginnen.

Während sich der Verband besonders um die Bekämpfung der Stechmücken in den Nidderauen kümmert, ist die Bekämpfung der Hausschnaken eine Sache der Gartenbesitzer und Grundstückseigentümer. Durch die Verwendung von BTI-Tabletten, die in Regentonnen und frei stehende Wasserbecken gegeben werden, können sich die Larven der Hausschnaken nicht entwickeln und sterben ab. Die BTI-Tabletten können im Bürgerbüro der Stadt Nidderau erworben werden.


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