Niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzerkrankte

Nidderau
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Am 1. Januar 2013 wird der Startschuss für das Projekt „Niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzerkrankte in Nidderau“ gegeben.



Die Durchführung des Projektes wird durch die Dritte Karl und Else Seifried-Stiftung ermöglicht, die es sich zum Ziel gesetzt hat, soziale Projekte zu fördern, unter anderem auch die Unterstützung demenzerkrankter Menschen. Karl Seifried, der Gründer der Karl und Else Seifried Stiftung, wurde am 15. Oktober 1914 in Heldenbergen geboren. Nach seiner Lehre und dem Kriegsdienst gründete er 1948 das Reisebüro Ameropa, das er über viele Jahre überaus erfolgreich führte. Mit Teilen seines Vermögens begründete er die gut ausgestatteten „Karl und Else Seifried Stiftungen“. Der Nidderauer Ehrenbürger verstarb am 5. Januar 2010.

Die Stadt Nidderau ist Verwalterin der Dritten Karl und Else Seifried-Stiftung. Am 01.10.2000 erfolgte die Stiftungserrichtung mit Stiftungsgeschäft, deren Anfangsvermögen 300.000,00 DM betrug. Am 23.01.2001 wurde die Genehmigung der Stiftung durch das Regierungspräsidium Darmstadt erteilt. Eine Zustiftung von 300.00,00 Euro erfolgte am 20.10.2008. Das Stiftungsvermögen betrug am 31.12.2011 477.864,20 Euro. Die Rendite unterliegt marktüblichen Schwankungen. Zur Zeit stehen für Projekte ca. 16.000,00 bis 19.000,00 Euro jährlich zur Verfügung.

Seit dem 01.09.2004 unterstützt die Dritte Karl und Else Seifried-Stiftung die Elternberatung in den Nidderauer Kindertagesstätten und Kinderhorten. Dieses aktuelle Projekt läuft am 31.07.2015 aus. Ab 01.01.2013 wird nun das neue Projekt „Niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzerkrankte“ hinzukommen. Seit Anfang 2011 beschäftigt sich der Beirat der Stiftung mit diesem Thema und beauftragte den Vorstand, einen Vorschlag zur Verbesserung des Betreuungsangebotes für Demenzerkrankte zu erarbeiten.

In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Soziales der Stadt Nidderau wurde ein Konzept erstellt und zur Durchführung des Projektes ein Träger gesucht. Nach ausführlicher Beratung der eingereichten Bewerbungen wurde die Martin Luther Stiftung – Hilfezentrale beauftragt, das Projekt umzusetzen. Die Umsetzung des Projektes soll zum 01.01.2013 erfolgen.

Das Konzept „Niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzerkrankte“ beinhaltet folgende Bausteine:

1. Gewinnung, Qualifizierung, Fortbildung und Begleitung Ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen

2. Vernetzung der bereits bestehenden Niederschwelligen Betreuungsmöglich-keiten für Demenzerkrankte.

3. Aufbau und Begleitung eines Niederschwelligen Betreuungsangebotes zu Hause

4. Aufbau und Begleitung einer Betreuungsgruppe für Demenzerkrankte

5. Angehörigenbetreuung/ Angehörigengruppe

 


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