Für Kinder: „Die Geister sind los“

Niederrodenbach
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Die Kultur-Initiative Rodenbach lud zu einem Kindertheater-Nachmittag in die Rodenbachhalle nach  Niederrodenbach ein.



„Die Geister sind los“ ist eine anrührende, intensive und  mitreißende Weihnachtsgeschichte, äußerst kindgerecht verdichtet. Aber auch Erwachsene wurden angesichts der tollen schauspielerischen Leistung und des tolles Humors in Bann gezogen. Binnen einer Theaterstunde gelang es den beiden profilierten und vor allem reaktionsschnellen  Schauspielern Sandra Jankowski und Frank Klaffke aus dem Stück eine sozialkritische Geschichte sehr lebendig darzustellen. Wie bei einem interaktiven Kindertheater gewünscht, forderten die Zu- und Zwischenrufe der Kleinen in den ersten drei Reihen die Schauspieler zu spontanen Reaktionen und Formulierungen heraus.

Mit lautstarken und zum sehr witzigen Zurufen unterstützten die Kinder die „arme Nichte“ im Kampf um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung gegen den „reichen Onkel“ auf der Bühne. Die gesamte Kinderschar freute sich am Ende sichtlich über ihren gemeinsamen Erfolg. Dabei lernten die jungen Zuschauer, dass sich ein Kampf für eine gute Sache lohnen kann und waren vom erzielten Ergebnis begeistert. Manch Erwachsener wird sich während dem Theaterstück Gedanken gemacht haben, ob der Werbespruch „Geiz ist geil“ oder die Aussage „mir gäbet nix“ die richtige Empfehlung an die Kinder fürs Leben ist. Die Zwischenfrage eines Kindes: „Was ist eine schlechte Zeit?“ hätte ein in der Kriegszeit Geborener nie gestellt, weil es sie selbst erlebt. Den Zuschauern wurde bewusst: „Uns geht es gut, es gibt aber noch Bedürftige in guter Zeit, nicht nur in schlechten Zeiten!“ Es muss ja nicht immer Materielles sein, Haltungen wie Liebe, Hilfe und Unterstützung für Arme sind gefragt.

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„Weihnachten ist etwas für Dummköpfe“ so verspottete der geizige Mr. Scroge die Kinder, die mit fröhlichen Augen das Fest erwarteten. Allein in seiner Stube mit trockenem Brot wollte er Weihnachten verbringen und sein Geld zählen. Bloß nichts abgeben, auch nicht für Menschen in Not. Gemein und kalt am Heiligen Abend – da kann es passieren, dass einen die Weihnachtsgeister besuchen. Die jungen Besucher und die Eltern sowie Familienangehörigen zeigten dem geizige Mr. Scroge  die weihnachtlichen Freuden seiner eigenen Kindheit, beteiligten sich eifrig beim Baumschmücken und beim Singen. Unmissverständlich machten sie ihm klar, dass er zwar reich, aber einsam und ohne Freunde ist. Jetzt konnten nur noch die Kinder helfen und ihn überzeugen, von seinem Geld abzugeben und auch an Andere denken.

Mit viel Witz und Humor erzählten die Schauspieler Sandra Jankowski und Frank Klaffke die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens mit Original-Kostümen aus der Gründerzeit und farbenprächtigen Geistern.

Text und Fotos: Anton Hofmann


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