Neun Windräder in Sinntal und Schlüchtern genehmigt

Schlüchtern
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Das Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt hat der Buchonia Wind GmbH & Co KG jetzt die Errichtung und den Betrieb von neun Windkraftanlagen im Wald nordöstlich von Schlüchtern-Ramholz und nördlich von Sinntal-Sterbfritz mit einer Nennleistung von 9 x 3,2 MW genehmigt.



Obwohl das Genehmigungsverfahren gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz in einem nicht-öffentlichen Verfahren durchzuführen war, wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt die vorgebrachten Bedenken von Bürgern und Betrieben aus der Nähe der Anlagenstandorte geprüft und soweit möglich im Genehmigungsverfahren berücksichtigt. Insbesondere wird, um entsprechenden Bedenken Rechnung zu tragen, eine besondere Lärmmessung erfolgen.

Weiterhin gibt es im Genehmigungsbescheid zahlreiche naturschutzrechtliche und besondere sicherheitstechnische Nebenbestimmungen. So sind u.a. spezielle Schutzvorkehrungen für Rotmilan und Mopsfledermaus getroffen. Auch die Beeinträchtigung des Landschaftbildes durch die Windkraftanlagen und besondere Belange des Denkmalschutzes wurden untersucht und ergaben spezielle Vorkehrungen, die vor dem bzw. beim Bau der Anlagen durchzuführen sind.

Danach ergaben die Prüfungen im Genehmigungsverfahren, dass bei Bau und Betrieb der Anlagen nicht mit schädlichen Umwelteinwirkungen, sonstigen Gefahren, erheblichen Nachteilen oder Belästigungen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft zu rechnen ist. Die Genehmigung zweier weiterer, ursprünglich in Verbindung mit den jetzt genehmigten Anlagen geplanter, Windkraftanlagen weiter nördlich wird derzeit nicht weiterverfolgt, da dort formale Belange des Abfallrechts bzw. Gründe des Artenschutzes wegen eines Rotmilanhorstes entgegen stehen.

Seitens der Gemeinde Sinntal wurde zwischenzeitlich das Vorhaben abgelehnt. Hierzu vertritt das Regierungspräsidium Darmstadt allerdings die Ansicht, dass dieser Windpark mit den einschlägigen Vorgaben der Regionalplanung sehr gut übereinstimmt, speziell durch eine für südhessische Verhältnisse hervorragende Windhöfigkeit und auch die Erschließung durch bereits vorhandene gut ausgebaute Waldwege unproblematisch ist.


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