Betrunkener Rechtsanwalt sticht Hundebesitzer nieder

Schlüchtern
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Die Staatsanwaltschaft Hanau hat einen ehemaligen Rechtsanwalt aus Schlüchtern wegen versuchtem Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der 70-Jährige soll Anfang Juni mit einem Messer auf einen Mann eingestochen haben, nachdem beide beim Ausführen ihrer Hunde in Streit geraten waren. Mit einem Prozessbeginn vor der Schwurgerichtskammer am Landgericht Hanau ist im Frühjahr 2015 zu rechnen.

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landgerichtDie Tat soll sich am 2. Juni 2014 im Schlüchterner Stadtteil Ahlersbach abgespielt haben. Täter und Opfer führten laut Auskunft von Oberstaatsanwalt Jürgen Heinze in den späten Abendstunden auf einem Feldweg ihre Hunde aus, der 70-Jährige habe seine beiden Tiere dabei frei laufen gelassen. Einer dieser Hunde hat sich laut Anklage in den Vierbeiner des Opfers, ein kleinerer Schäferhund-Mischling, verbissen. Dadurch seien auch die beiden Männer in Streit geraten. Der ehemalige Rechtsanwalt soll anschließend nach Hause gegangen sein und ein Messer geholt haben. Damit soll er dem Opfer in den Arm und in den Oberkörper im Bereich der Nieren gestochen haben. Laut Staatsanwalt Heinze hätten die Ärzte anschließend festgestellt, dass beim Opfer potenzielle Lebensgefahr bestand. Der Mann hat die Messerattacke aber überlebt.

Beim Angeklagten wurde anschließend mit über zwei Promille eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt, weshalb die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgeht. Untersuchungshaft wurde für den 70-Jährigen nach der Tat am 2. Juni 2014 nicht angeordnet und nur 24 Stunden später geriet er wieder in die Fänge der Polizei. Am 3. Juni wurde er betrunken hinterm Steuer eines Fahrzeuges erwischt und musste seinen Führerschein abgeben. Die Strafverfolgung dieser Trunkenheitsfahrt wurde im Amtsgericht Gelnhausen jetzt allerdings angesichts der Anklage vor dem Landgericht vorläufig eingestellt, sein Führerschein wurde ihm noch im Gerichtssaal wieder ausgehändigt.


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