Schlüchtern lief für MS-Kranke: Fritzsch überreicht Spendenscheck

Schlüchtern
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181 Männer, Frauen und Kinder, Vereins- und Unternehmensteams wie das Fitnessstudio „Formidabel“, Möbel Rudolf, die SG Schlüchtern, der Taekwondo-Club, die Volksbank Birstein und das Vitalzentrum Ruppert, waren im August für die gute Sache angetreten.



mslaufschluemslaufschlue1Beim Stadtlauf, der in das traditionsreiche Weitzelfest eingebettet war, hatten die Läufer einen zwei Kilometer langen Rundkurs zu bewältigen. Diese Strecke konnten sie so oft sie wollten absolvieren. Das Startgeld betrug acht Euro pro Person und bei Teilnahme einer Gruppe ab zehn Personen fünf Euro pro Teilnehmer. 712 Euro kamen so zusammen. Bei der Spendenübergabe an Vertreter der DMSG Hessen versprach Schlüchterns Bürgermeister Falko Fritzsch, den Betrag auf 1000 Euro aufrunden zu wollen und im kommenden Jahr erneut einen Benefizlauf auszutragen.

Die Selbsthilfeorganisation wird mit der Spende Betreuungs- und Beratungsangebote finanzieren. Auch geht ein Teil an die örtliche Selbsthilfegruppe „Schlüchtern-Steinau-Sinntal“, die seit 1983 besteht. Sigrun Schäfer, die die Bergwinkel-Gruppe bis vor fünf Jahren leitete und selbst von der Krankheit betroffen ist, betonte, wie wichtig es für die MS-Betroffenen sei, von der Gesellschaft akzeptiert zu sein, egal ob mit oder ohne Rollstuhl: „Die Krankheit kann jeden treffen. Sie hat 1000 Gesichter. Die größte seelische Belastung ist dabei die Ungewissheit.“

Für Monika Dettke, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin Soziale Dienste bei der DMSG Hessen, war die Spendenübergabe ein willkommener Anlass, um Sigrun Schäfer für zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft mit der Goldenen Ehrennadel auszuzeichnen. Im Jahr 2000 hatte Sigrun Schäfer die Leitung der Selbsthilfegruppe übernommen, die sie bis 2009 inne hatte. Neben den Nachmittagstreffen bot sie einen Stammtisch für MS-Betroffene an und ließ sich zur Betroffenenberaterin ausbilden, zählte Monika Dettke die Verdienste von Sigrun Schäfer auf und hob würdigend hervor: „Neben ihrer freundlichen und einfühlsamen Art, die sie zu einer verständnisvollen Zuhörerin für viele Sorgen und Nöte von MS-Kranken macht, zeichnet sie sich durch ihr Organisationstalent aus.“ Vor einiger Zeit habe sie zudem einen Frauenkreis gegründet, in dem sich Betroffene austauschten.

Foto (von links): Kerstin Baier-Hildebrand (Stadtverwaltung), Sylvia Buxman (Run for help), Monika Dettke (Leiterin Soziale Dienste bei der DMSG Hessen), Sigrun Schäfer (Selbsthilfegruppe Bergwinkel) und Bürgermeister Falko Fritzsch.

Foto: Die Ehrung von Sigrun Schäfer (li., Selbsthilfegruppe Bergwinkel) durch Monika Dettke (Leiterin Soziale Dienste bei der DMSG Hessen).


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