Im April dieses Jahr fand die Polizei in der Wohnung eines 27-Jährigen aus Schlüchtern fünf Päckchen mit insgesamt zirka 300 Gramm Amphetamine. Was sich vermeintlich gering anhört, ist von erheblicher Relevanz: Der so genannte Base-Anteil der Drogen lag über 35 Gramm und damit deutlich über der gesetzlich festgesetzten Grenze von zehn Gramm, die noch als geringe Menge gelten.
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Daher musste sich der Maler und Verputzer jetzt wegen Drogenbesitzes vor dem Schöffengericht Gelnhausen verantworten und wurde zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Als am 9. April 2014 die Polizei bei dem 27-Jährigen auftauchte, verhielt er sich zunächst wenig freundlich, beruhigte sich dann aber später auf dem Polizeirevier wieder. Dort legte er bereits ein Geständnis ab und wiederholte dies jetzt in der Verhandlung. Demnach habe er sich 1.500 Euro geliehen, um die Amphetamine zu kaufen und wollte diese dann für zehn Euro pro Gramm an seine Freunde weiterveräußern. Woher er die Drogen hat, wollte er dem Gericht allerdings nicht sagen. Als Motiv gab er Geldnot an, er selbst habe zuvor Marihuana konsumiert und „ab und zu auch Amphetamine“.
Damit war die Tat des 27-Jährigen bewiesen und das Schöffengericht schloss sich mit seinem Urteil den übereinstimmenden Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung an. Wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge wurde er zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wird. Außerdem muss er 1.000 Euro an den Förderverein der Gelnhäuser Kindergärten zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.
