Berufliche Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben

Schulleiter Karsten Günder gab den Bildungspolitikern einen Überblick über die Entwicklung der Einrichtung und begleitete sie anschließend auf einem Rundgang durch die Räumlichkeiten für Ausbildungsberufe in den Bereichen Holztechnik, der mit modernster Technik ausgestattet ist. „120 Lehrkräfte unterrichten derzeit insgesamt 1.535 Schülerinnen und Schüler, 1.062 davon im Vollzeitunterricht und 473 davon sind sogenannte Teilzeitschüler, die sich in dualen Ausbildungsgängen befinden. Im Bereich Holztechnik sind wir mit unserer Schule der stärkste Standort hessenweit“, berichtet Karsten Günder. Darüber hinaus findet Unterricht in den Berufsfeldern Metalltechnik, Elektrotechnik, Bautechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Wirtschaft und Verwaltung, Ernährung und Hauswirtschaft sowie Gesundheit statt.

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den jungen Menschen in unserem Haus berufliche Perspektiven zu eröffnen und ihnen damit ein gutes Rüstzeug für ein selbstbestimmtes Leben an die Hand zu geben“, erklärt Schulleiter Günder das  Credo seines Kollegiums. Halil Ayhanci, der bei dem Gespräch ebenfalls anwesende stellvertretender Schulsprecher und Schüler des Beruflichen Gymnasialzweiges, nickt zustimmend und ergänzt: „An unserer Schule herrscht ein sehr gutes Klima und ein respektvolles Miteinander zwischen Schülern und Lehrern“. Durch die vielfältigen Möglichkeiten an schulischen und beruflichen Bildungsgängen sei das System der beruflichen Schulzentren heute jenes mit der besten Durchlässigkeit zu höheren Ausbildungsgängen und Abschlüssen.

Besonderes Augenmerk lege das Berufsschulzentrum laut Karsten Günder auf eine engmaschige Kooperation mit den umliegenden Haupt- und Realschulen. So bekämen Schülerinnen und Schüler frühzeitig einen Einblick in die Anforderungen der verschiedenen Berufe, was sich langfristig als äußerst positiv durch eine niedrige Quote von Erstausbildungsabbrüchen auszeichne. „Es freut uns bei einem Schulbesuch auch einmal zu hören, dass ein Standort sich gut aufgestellt sieht“, betont Uta Böckel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion und Vorsitzende des Bildungsausschusses im Main-Kinzig-Kreis am Ende des gemeinsamen Rundgangs, bei dem am frühen Abend noch Lehrkräfte und Schüler in den Räumen der Holzwerkstatt anzutreffen sind. „Mein Kollegium brennt für seinen Bildungsauftrag und das überträgt sich auch auf die jungen Menschen, deshalb ist es keine Seltenheit, dass um diese Uhrzeit hier noch gearbeitet wird“, erklärt Schulleiter Karsten Günder abschließend.

Foto: SPD-Kreistagsfraktion besucht die Kinzig-Schule in Schlüchtern. (v.l.n.r. Halil Ayhanci, stv. Schulsprecher, 4.v.l. Uta Böckel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion. 1.v.r. Schulleiter Karsten Günder, 5.v.r. Rainer Krätschmer, Vorsitzender des Kreistages des Main-Kinzig-Kreises gemeinsam mit Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion sowie Schülern und Lehrern der Kinzig-Schule).