Der inzwischen offenbar schwer kranke Mann soll Anfang Juni 2014 im Schlüchterner Stadtteil Ahlersbach mit einem Messer auf einen Mann eingestochen haben.
Ursprünglich sollte der Prozess bereits in diesem Frühjahr beginnen, derzeit ist der ehemalige Rechtsanwalt laut Auskunft von Heinze aber nicht verhandlungsfähig. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am 2. Juni 2014 bei einem Streit zwischen Hundebesitzern mit einem Messer zugestochen zu haben. Laut aktuellem Ermittlungsstand sollen sich die Hunde ineinander verbissen haben, wonach auch die Herrchen aufeinander losgingen. Der 70-Jährige soll schließlich von zu Hause ein Messer geholt und seinem Kontrahenten in Arm und Oberkörper im Bereich der Nieren gestochen haben, so dass dieser zwischenzeitlich in Lebensgefahr war, schließlich aber die Messerattacke überlebte.
Der ehemalige Rechtsanwalt soll bei der Tat mit über zwei Promille stark alkoholisiert gewesen sein, weshalb bereits in der Anklageschrift von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgegangen wird. Nur ein Tag nach dieser Tat war er erneut unter enormem Alkoholeinfluss von der Polizei aufgegriffen und seines Führerscheins entledigt worden. Im Amtsgericht Gelnhausen wurde Ende November 2014 hinsichtlich des drohenden Verfahrens vor der Schwurgerichtskammer am Landgericht Hanau allerdings von einer Strafverfolgung dieser Trunkenheitsfahrt abgesehen, zudem war ihm sein Führerschein wieder ausgehändigt worden.
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