45 Jahre umschlungene Einigkeit

Kilianstädten
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Sagenhafte 45 Jahre hat sie nun Bestand, die Partnerschaft der Feuerwehren aus dem niederösterreichischen Traiskirchen vor den Toren Wiens und dem Schönecker Ortsteil Kilianstädten.



seegrotteseegrotte1seegrotte2seegrotte3Diese Verbundenheit zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie durch gewachsene Freundschaften über und durch die Generationen „lebt“  und nicht nur durch Unterschriften auf alten Urkunden belegt ist. Eine 15-köpfige Delegation unter der Federführung des Vorsitzenden des Kilianstädter Feuerwehrvereins, Matthias Steul, nahm gerne die Strapazen der 700 km langen Reise in Kauf, um zum einen dem Jubiläum einem würdigen Rahmen zu verleihen, zum anderen aber lang vermisste Kameraden und Freunde wieder zu sehen. „Ei gude, wie?“ und  „no servus, griaß Di“ war bei der Begrüßung  zu hören, hier und da blitzte ein Freudentränchen...

Ein hoch interessantes Rahmenprogramm hatten die Gastgeber gestrickt – weder Geist noch Gaumen kamen zu kurz. Zum Einstimmen schaute man sich die Exponate aus allen Brandschutzgenerationen im Städtischen Feuerwehrmuseum an; hie und da entdeckte man wohlbekanntes: Uniform- und Ausrüstungsstücke aus Kilianstädten –  ein Beitrag zur angewandten Partnerschaft. Im benachbarten Mödling wartete eine einmalige Untertagewelt auf die Besucher: als Gipsabbau konzipiert, erfuhr die Höhlenwelt im Zweiten Weltkrieg eine Nutzung als Untertageproduktionsstätte für Messerschmitt Bf 109 – Jagdflugzeuge. Als Besucherbergwerk verschafft sie nun Einblicke in die Geschichte des Gipsabbaus, eine Bootsfahrt über die malerische Seegrotte inbegriffen.

Fortsetzung der nostalgischen Fortbewegung bildete eine Stadtrundfahrt auf einem Anhänger, gezogen durch einen alten Traktor – geradewegs in die nächste Bildungsstätte, dem Heimatmuseum. Dass so viel Bildung an den Magennerven zehrt, ist hinlänglich bekannt – aber wozu gibt´s in Österreich die stimmungsvollen Heurigenlokale, und ist Traiskirchen nicht umgeben von Weinbergen, die ein wunderbares Tröpfchen hergeben? Der Höhepunkt des Besuches beinhaltete zugleich auch den offiziellen Teil des Besuches. Feuerwehrkommandant Oliver Stokker führte die Gäste persönlich durch das grundsanierte Gerätehaus, bevor er das neueste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, einen Vorausrüstwagen, Typ VRW, vorstellte.

Stokker und der über die regionalen Grenzen bekannte Künstler, Thomas Zinnbauer überreichten zum Abschied ein Geschenk der ganz besonderen Art: ein Gemälde, spiegelbildlich gestaltet, symbolisiert Einigkeit, Zielstrebigkeit und Kameradschaft zwischen den Partnern: ein Luftwurm, hervorgegangen aus den Wurzeln beider Kommunen reckt sich der Sonne entgegen. Mittig geteilt findet jede Hälfte einen würdigen Platz in Kilianstädten und Traiskirchen – dem Betrachter wird so veranschaulicht, dass zur Vollkommenheit immer der Freund gehört. Zeitgleich hissten die Daheimgebliebenen die blau-gelbe Fahne Niederösterreichs auf dem Dach des Kilianstädter Feuerwehrhauses, der Nordwestwind kam gerade recht – zeigt die Flagge doch den Weg nach Traiskirchen...

Foto: Die Freunde und Kameraden vor dem Feuerwehrhaus Traiskirchen.

Foto: Vor dem Eingang zum Besucherbergwerk "Seegrotte".

Foto: Die linke Bildhälfte des Gemäldes von T. Zinnbauer als Plakat.

Foto: Die blau-gelbe Flagge Niederösterreichs auf dem Dach des Kilianstädter Feuerwehrhauses.


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