Sasaki Kizen – der Japanische Grimm

Steinau
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Die Ausstellung „Sasaki Kizen – der Japanische Grimm“ soll vor allem in Hessen deutlich machen, wie die bewusst zusammengetragene und wissenschaftlich aufgearbeitete Märchensammlung der Brüder Grimm, sozusagen von Hessen ausgehend, weltweit gewirkt hat und sowohl die Literatur als auch die Volkskunde verschiedener Länder, hier im Spezialfall in Japan“ beeinflusst hat.

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Die Vorgehensweise der Brüder Grimm hat das Sammeln und Edieren von Märchen weltweit revolutioniert, nicht nur In Deutschland oder Europa (da gibt es ja hinlängliche Untersuchungen), sie haben mit ihrer Sammlung weltweit vorbildhaft gewirkt. Da kann dann die Vorgehensweise des japanischen Schriftstellers und Märchensammlers Sasaki Kizen (1886 – 1933) betrachtet und untersucht werden, ebenso die des Volkskundlers und Bearbeiters seiner Märchen Kunio Yanagita (1875 – 1962), er hat einen Teil der Texte Kizens 1910 unter dem Titel „ Tono Monogatari“ (Geschichten aus Tono) ediert. Yanagita begründete die Volkskunde als Wissenschaftszweig in Japan war und der erste entsprechende Professor in Tokio). Beide haben mit der Methode der Brüder Grimm gearbeitet haben und einen großen Bestand japanischer Volksmärchen so überhaupt erst niedergeschrieben und einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht. Die Brüder Grimm und ihre Märchensammlung haben hier eine absolute Vorbildfunktion. Nicht umsonst wird in der weiteren Rezeption Kizen als der „Japanische Grimm“ bezeichnet. Dies spricht natürlich auch für die Ehrerbietung der Japaner gegenüber der Sammelmethode der Brüder Grimm. Es zeigt sich so, dass die Brüder Grimm mit ihrer Märchensammlung und dem großen Erfolg, den diese Sammlung erzielte, direkt und indirekt weltweit gewirkt haben. Die Arbeit der japanischen Märchensammler und Editoren Kizen und Yanagita wird in der Ausstellung gezeigt. Dort wird auch vergleichen, wie die Grimms und wie Kizen/Yanagita gearbeitet haben, dass auch angeregt durch die Arbeitsweise der Brüder Grimm zum Beispiel bestimmte Personen aus dem Volk befragt wurden und es auch in Japan so etwas wie eine „Märchenfrau“ gibt. Dorothea Viehmann hat da ganz bewusst ihr asiatisches Gegenstück gefunden. Auch in der Darstellung der Methode der japanischen Sammler wird die Arbeit und die Bedeutung der Brüder Grimm weltweit in besonderer Weise gewürdigt. Das spezielle Beispiel aus Japan macht deutlich, dass die Brüder Grimm weitreichend gewirkt haben und ohne die Arbeit und den Erfolg der Brüder Grimm weltweit die Märchen-Rezeption sicher nicht in dieser Bedeutung verlaufen wäre.

Die Ausstellung wird ergänzt durch Illustrationen zu den Texten aus dem Band „Tono Monogatari“, die Klaus Puth geschaffen hat. Diese Illustrationen werden auch in der ersten deutschen Übersetzung verwendet, die das Brüder Grimm-Haus bis zur Buchmesse 2014 herausbringt.

Sasaki Kizen – der Japanische Grimm

Eine Ausstellung im Brüder Grimm-Haus Steinau in enger Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Tono/Japan vom 31. August 2014 bis zum 02. November 2014-08-20

geöffnet täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr


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