Fahrgemeinschaft kracht auf A66 in die Leitplanke

Auf dem Weg in ihre Schule nach Hanau verlor die damals 20-jährige Fahrerin aus Schlüchtern die Kontrolle über ihr Fahrzeug und steuerte den BMW in die Leitplanken. Die Beifahrerin musste stationär im Krankenhaus behandelt werden, alle anderen Fahrzeuginsassen überstanden den Unfall wie durch ein Wunder ohne Blessuren. Jetzt musste sich die Fahrerin wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr im Amtsgericht Gelnhausen verantworten.

Wie jeden Morgen waren die Schülerinnen gegen 8 Uhr auf dem Weg nach Hanau, als die 20-Jährige plötzlich die Kontrolle über den schwarzen BMW verlor. „Einen Moment nicht aufgepasst und da war es auch schon zu spät“, konnte sich die Schülerin den Unfall nicht erklären, ihre Mitfahrerinnen hatten ebenfalls nur die ruckartigen Bewegungen des Fahrzeuges und den Einschlag in die Leitplanke mitbekommen. Die Schülerin aus Schlüchtern war mit dem Auto ihres Vaters unterwegs, in ihrer noch jungen Karriere im Straßenverkehr war es der erste Unfall. An den Leitplanken entstand dabei ein Schaden von 2.000 Euro, auch das Auto war durch den Einschlag erheblich beschädigt.

Zwei Monate hatte sich die Schülerin nach dem Crash auf der Autobahn nicht hinters Steuer gesetzt, auch in der Gerichtsverhandlung war ihr jetzt der Schock noch anzumerken. Da ihre Mitfahrerinnen keine strafrechtliche Ahndung des Unfalles forderten, schlossen sich Gericht und Staatsanwaltschaft dieser Einschätzung an. Das Verfahren gegen die inzwischen 21-Jährige wurde ohne Auflagen eingestellt, der unfreiwillige Ausflug von der Autobahn und der anschließende Schock sei schon genug Strafe für die Schülerin.